Rückblick
 
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2013


  Der Freundeskreis Oswald Malura Museum  
  lädt ein zur  
  Jubiläumsversteigerung  
  Malura Museum  
  Sonntag, 13. Oktober 2013, 15.00  

Es werden Exponate, aller Künstler, die in den letzten 20 Jahren im Malura Museum ausgestellt haben, versteigert.
Die Exponate werden im Rahmen der 50. Sonderausstellung ab September im Malura Museum ausgestellt.

  Freundeskreis Oswald Malura Museum e.V.  
  1. Vorsitzende Monika Groner; monika.groner@t-online.de  

 

Katalog to download
Jubiläumsversteigerung
54 Künstler ----
Auktion



 



www.foehn-muc.de

  40 x 40  

Künstlernetzwerk Föhn e.V. stellt im Malura-Museum aus am 16.Juni um 15.00 Uhr

Eine Gruppe von Künstlern und Förderern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, professionell arbeitenden Bildenden Künstlern aus der Region München/Fünfseenland zu entdecken, zu unterstützen und einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Schirmherr des Vereins ist Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel.

Der Name „Künstlernetzwerk Föhn“ ist Programm: Fast alle Mitglieder leben und arbeiten im Voralpenland, wo der warme Südwind klare Sicht, manchmal aber auch Kopfweh mit sich bringt. Für die Künstler bedeutet das: Kunst soll wärmen, aber nicht nur dekorieren, sie soll auch Stellung beziehen, Denkanstöße geben, frischen Wind in die Szene bringen.

Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört auch Andrew Malura. In Oberdießen, wo er zusammen mit seiner Frau Elke das reizvolle Malura-Museum führt, bietet er den Künstlern von Föhn den Rahmen für ihre nächste Sommerausstellung. Die Bildhauer und Maler haben sich auf das Format 40 x 40 geeinigt, alle Exponate haben diese Abmessungen, und so heißt auch die Ausstellung.

Gezeigt werden Arbeiten von:

Andrea Kreipe: Skulptur/Grafik

Ilse Bill: Skulptur/Relief

Marinus Wirtl: Fotografie/Skulptur

Manfred Hinkel: Malerei

Daniela Kammerer: Malerei/Grafik

Baldur Geipel: Skulptur/Malerei

Ilka Niederfeld: Malerei/Grafik

Bernhard Jott Keller: Malerei

als Gäste sind eingeladen:

Wolf Schindler: Malerei

Annunciata Foresti: Malerei

Katrin Bach: Malerei

   



20 Jahre Malura Museum – 10 Jahre Andrew Malura im Malura Museum  
Oswald Maluras Leben (1906 – 2003) war von zwei Leidenschaften bestimmt: zum einen von dem inneren Drang zu malen und zum anderen von seiner Vision, Menschen zusammen zu bringen. Seine Begegnung 1932 in Indien mit dem Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore hat Malura lebenslang geprägt. In München und in Oberdießen hat er, inspiriert von Tagores Shantiniketan („Ort des Friedens“), Räume geschaffen, die sich gleichermaßen eignen für künstlerischen Rückzug wie für Begegnungen „Gleichgesinnter im Geiste“ zu kreativem Gedankenaustausch.

Das Malura Museum feiert dieses Jahr zwei Jubiläen: einerseits das 20-jährige Bestehen des Museums und andererseits Andrew Maluras Eintritt als Leiter des Museums vor 10 Jahren.

Bereits 1957 errichtete Oswald Malura auf einem großen Hanggrundstück über Oberdießen bei Landsberg ein Atelierhaus. 1977 kaufte er darüber hinaus eine Bauernhausruine im Ortskern von Oberdießen, renovierte das Gebäude mit Hilfe der Bevölkerung und stellte es 1981 als sein Kulturhaus der Öffentlichkeit vor.
1993 wurde das Haus nach einer weiteren, umfangreichen Sanierung als Malura Museum eröffnet: mit einer ständigen Ausstellung des Lebenswerks von Oswald Malura und der Möglichkeit zu Sonderausstellungen, zunächst im Bereich Skulptur, inzwischen auch im Bereich der Malerei. Insgesamt 47 Sonderausstellungen haben in den vielseitig nutzbaren Ausstellungsräumen des Museums bereits stattgefunden.
Das Malura Museum hat inzwischen auch - mit großem Publikumszuspruch - seine Tore für musikalische, literarische und kabarettistische Veranstaltungen geöffnet sowie für sommerliche Kunstworkshops für Kinder und Jugendliche.

Anlässlich des 20. Jubiläums soll die Öffnung des Museums für Begegnungen unterschiedlichster Art einen neuen Aufschwung erhalten. Die Räume können nun auch für Seminare, Kurse, Workshops und andere Projekte angemietet werden.

Eisch – Krim – Malura – Spur...
Sonderausstellung vom 1. Mai bis zum 9. Juni

Den Einstieg in die Museumssaison 2013 und das Jubiläumsjahr bildet eine große Sonderausstellung, die auf die Anfänge des Kunstförderers Oswald Malura eingeht und damit eine Brücke schlägt zu Vertretern der aufbegehrenden jungen Kunstszene der 1950-er und 60-er Jahre, die inzwischen in die Kunstgeschichte eingegangen sind: die Gruppe Spur und die Gruppe Radama.

Das Künstlerehepaar Erwin Eisch und Gretel Eisch Stadler konnte für die Eröffnungsausstellung des Jubiläumsjahres gewonnen werden. Vor über einem halben Jahrhundert haben sie bereits in der Galerie Malura in der Leopoldstraße ausgestellt - Erwin Eisch 1958 in der Galerie Malura als Mitglied der Gruppe Spur, der Oswald Malura eine erste Ausstellung in München ermöglichte. 1960 gründete Erwin Eisch dann mit seiner späteren Frau Gretel Eisch Stadler und dem Bildhauer Max Strack die Gruppe Radama, unter deren Namen sie 1961 in der Galerie Malura eine „Gedächtnisausstellung“ für den Künstler Bolus Krim ausrichteten und damit für einen regelrechten Kunstskandal in München sorgten. Grund: Bolus Krim hat es nie gegeben.
Gretel Eisch Stadler und Erwin Eisch werden im Malura Museum Werke aus ihrem gesamten Schaffen, von den Anfängen bis heute, zeigen. Auch Glasarbeiten von Erwin Eisch werden zu sehen sein: Seit den 1960er Jahren gilt Eisch mit Harvey Littleton als Begründer der internationalen Studioglasbewegung, die Glas als Medium künstlerischen Ausdrucks einzusetzen begann. Heute ist sein künstlerischer Schwerpunkt die Malerei. Die Bildhauerin Gretel Eisch Stadler, die Erwin Eisch in das Glashüttendorf Frauenau folgte, widmete sich dort nach längerer Familienpause wieder verschiedenen Kunstaktivitäten und ihrer Bildhauerei. Gemeinsam gründeten sie 1987 die Internationale Sommerakademie Bild-Werk-Frauenau, wo sie als Kursleiter immer noch mit dabei sind.
Einige Werke von inzwischen verstorbenen Mitgliedern der Gruppe Spur sowie Exponate der historischen
Bolus Krim Gedächtnisausstellung
werden die Jubiläumsausstellung vervollständigen.

 
   

Erwin Eisch und Gretel Eisch Stadler
Moosaustr. 9
94258 Frauenau
E-Mail: info@erwin-eisch.de
Telefon 09926/180-876
www.erwineisch.de
www.eisch.de
www.bild-werk-frauenau.de


Erwin und Gretel Eisch Stiftung
www.landkreis-regen.de/erwin-und-gretel-eisch-stiftung/artikel/150/2017/5449/

2012 im Hirmer Verlag erschienen, Erwin Eisch
"Wolken waren schon immer mein letzter Halt"

http://hirmerverlag.de/controller.php?cmd=detail&titelnummer=5381

 

 

2012

 



Der Zeichner und Maler Guntram Holdgrün
“Reales und Surreales”

ZUR ERÖFFNUNG DER 47. SONDERAUSSTELLUNG AM SAMSTAG DEM
13. OKTOBER 2012 UM 15 UHR SIND SIE UND IHRE FREUNDE HERZLICH EINGELADEN!


www.guntram-holdgruen.de

Reisen in reale und surreale Welten    

Der Zeichner und Maler Guntram Holdgrün

   

Als Leitmotiv in Leben und Werk des Malers und Zeichners Guntram Holdgrün kann >>Reisen<< gelten. 1943 in Forst in der Mark Brandenburg geboren, kam er nach Kriegsende mit seinen Eltern nach Nordrhein-Westfalen. Sein früh sich erweisendes zeichnerisches Talent bildete er nach einer Lehre als Fotogravurenzeichner an der Kunstschule Düsseldorf weiter er Malerei, Design und Kunstgeschichte studierte. Als freier Künstler wirkte er an der Illustration astrophysikalischer Werke mit und lieferte anatomische und andere wissenschaftliche Zeichnungen für Lehrzwecke. Seine freien Arbeiten wurden auf Buch- und Schallplattencovern gedruckt sowie in einem Science Fiction Film verwendet. Die Inspiration für seine Bilder und Zeichnungen gewann Holdgrün auf Reisen im Äußeren und im Inneren. Lange Reisen führten ihn nach Griechenland - dort unter anderem zu den Klöstern des Berges Athos -, in die Türkei, nach Russland, Spanien, in die Indianergebiete im Südwesten der USA, nach Hawaii, Mexiko, Japan, Südafrika, Australien und Neuseeland. Die >>inneren Reisen<<, also seine intensive Beschäftigung mit westlicher und östlicher Philosophie, Mystik und Spiritualität bildet gleichermaßen den Nährboden seines Künstlerischen Schaffens. Inneres und Äußeres befruchten sich in Holdgrüns Werk gegenseitig, durchdringen sich und beeinflussen einander: Daher ist in Besprechungen von Ausstellungen und Bildern des Künstlers völlig zu Recht von >>Reisen in reale und surreale Welten<< die Rede. Die realen sind von den surrealen Welten aber nicht zu trennen. So entstanden beispielsweise auf den Reisen Holdgrüns in tropische Länder viele Zeichnungen und Aquarelle nach der Natur -Tiere und Pflanzen, unter anderem großformatige Tuschzeichnungen tropischer Gewächse. Der Verzicht auf Farbe, die Reduktion dieser eigentlich üppig farbigen Motive auf das rein Zeichnerische, ermöglicht einen neuen Blick auf den Formenreichtum der Natur: Die schwungvollen Ornamente der Natur: die in diesen Schwarzweiß - Zeichnungen ins Auge fallen und mitunter wie abstrakte Kompositionen wirken, obwohl der Künstler nicht im geringsten von einer streng realistischen Darstellung der Pflanzen abwich, finden sich wieder in den neuesten Werken, den gerne als ,,surreal" bezeichneten freien >>Raumbildern<<. Viele Formelemente der Naturzeichnungen finden sich hier wieder in abstrakten Kompositionen, in Flammen, Wolken und Ornamenten. In diesen auch von subtiler Farbigkeit geprägten Bildern verschmelzen Phantasie und Natur: Reales und Surreales zu einem organischen Ganzen. Die Natur wird zum Symbol innerer Räume. Es sind unverkennbare Bilder: Sie zeigen auf den ersten Blick die unverwechselbare Handschrift des Künstlers, die sich durch jahrelange intensive zeichnerische Auseinandersetzung mit seinen Reisen in innere und äußere Welten ausprägte.

Gegenwärtig lebt und arbeitet Guntram Holdgrün in Grafing bei München. Nach wie vor ist er einen Teil des Jahres auf Reisen, zuletzt in Äthiopien und den Ländern der Seidenstraße. Seine >>realen und surrealen<< Bilder und Zeichnungen wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.

Franz Binder

   

46. Sonderausstellung: 7 aus Lech - Amersee 10.6. - 29.7. 2012

das Malura Museum lädt ein:

Annunciata Foresti - www.foresti-kunst.de

Ernst Heckelmann - www.ernstheckelmann.com

Mica Knoor-Borocco - www.knorr-borocco.de

Jörg Kranzfelder - www.jörgkranzfelder.de

Josef Lang - www.joseflang-bildhauer.de

Cornelia Rapp - www.corneliarapp.de

Christian Tobin - www.c-tobin.de

Zur Eröffnung der 46. Sonderausstellung am Sonntag,
dem 10. Juni 2012, um 15 Uhr
sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen!

Begrüßung: Elke Malura
Einführung: Monika Groner
Musik: Kai Wangler


das Malura Museum lädt ein:

am 10. Juni um 15 Uhr wird eine außergewöhnliche Gruppenausstellung mit dem Titel “Sieben aus Lech-Ammersee“ eröffnet. Kunst als Brücke über den Lech, eine Grenze die in unserer globalisierten Welt eigentlich gar nicht mehr existiert und doch ist sie in den Köpfen der Einwohner noch vorhanden. Präsentiert werden 7 namhafte Künstlerinnen bzw. Künstler aus der Region Lech-Ammersee. Es werden Gemälde, Fotografien und Skulpturen gezeigt. Vom Ammersee über den Lech kommen Annunciata Foresti, Jörg Kranzfelder, Mica Knoor-Borocco und Christian Tobin, der Lech wird repräsentiert von Ernst Heckelmann, Josef Lang und Cornelia Rapp. Eine Auswahl ihrer Gemälde zeigen Annunciata Foresti, Mica Knorr-Borocco und Ernst Heckelmann. Christian Tobin und Josef Lang sind mit Skulpturen vertreten und der Fotograf Jörg Kranzfelder sowie die Bildhauerin Cornelia Rapp präsentieren Fotografien. Es wird auf alle Fälle eine spannende Zusammenstellung werden. Die Ausstellung läuft vom 10. Juni bis zum 29. Juli 2012 - Das Malura Museum und das Café sind wie folgt geöffnet: Sa und So 14 – 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.

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Mit freundlicher Unterstützung der Jung GmbH www.jung-ps.de Junge Media Service GmbH www.jung-ms.de

 


Internationaler Museumstag:
Sonntag 20. Mai 2012, von 10-18 Uhr, Eintritt frei.

am Sonntag,20. Mai, dem internationalen Museumstag öffnet das Malura Museum wieder ganztägig seine Türen. Das Museum ist von 10 - 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Gabriele Perryman, die Tochter der Bildhauerin Ulrike Albert, wird von 13 bis 15 Uhr anwesend sein und steht für Fragen zur Ausstellung “ In Ton geborgen“ mit dem Werken ihrer Mutter zur Verfügung. Um 16 Uhr bietet das Museum ein besonderes Highlight, der Moderator und Sprecher Mike Carl wird aus dem Buch von Oswald Malura “Als Maler durch Indien“ lesen. Die Lesung findet im Indienraum statt, in dem Sie aktuell noch die Sonderausstellung “ Rabindranath Tagore begegnet Oswald Malura“ sehen können.

Programm für den 20. Mai: 10 - 18 Uhr   Eintritt frei

10 Uhr   Führung durch das Museum
11 Uhr   Fragenbogen-Ralley für Kinder
12 Uhr   8 Minuten Film des BR über Oswald Malura und 5 Min. Film aus Original Film Filmmaterial von OM’s 
    Indienreise von (1929-32). Auf Anfrage kann dieser auch zu anderen Uhrzeiten gezeigt werden.
13-15 Uhr   Gabriele Perryman, die Tochter der Bildhauerin Ulrike Albert ist anwesend
14 Uhr   10 Minuten Film über Ulrike Albert. Auf Anfrage kann dieser Film auch zu anderen Uhrzeiten
    gezeigt werden.
16 Uhr   Der Moderator und Sprecher Mike Carl liest aus dem Buch von Oswald Malura
    “Als Maler durch Indien“
17 Uhr   Führung durch das Museum
     

Mike Carl hat tausende Sendungen in Funk & Fernsehen moderiert. Seit fünf Jahren ist er als Synchronsprecher in vielen Serien und Filmen zu hören. Er liest Geschichten für Leseanfänger bei Ravensburger, hat Lesungen afrikanischer Autoren abgehalten und Hörbücher eingesprochen. Mike Carl hat Oswald Malura noch kennenernen dürfen und ist vor allem von der Vielseitigkeit und Abendteuerlust des Künstlers fasziniert.


EINLADUNG INS MALURA MUSEUM

„In Ton geborgen“Skulpturen und Bilder von Ulrike Albert – eine Retrospektive

ZUR ERÖFFNUNG DER 45. SONDERAUSSTELLUNG AM DIENSTAG DEN
1. MAI 2012 UM 15 UHR SIND SIE UND IHRE FREUNDE HERZLICH EINGELADEN!
BEGRÜSSUNG: DR. THOMAS GOPPEL  
EINFÜHRUNG: URTE EHLERS  
MUSIK: Birgit Abe, Violine  
Gerhard Abe-Graf, Klavier  
AUSSTELLUNG: 1. MAI BIS 3. JUNI 2012  
     
Die Skulpturen von Ulrike Albert sind geprägt von einer meditativen, mediterranen Ruhe.
Ulrike Alberts Thema war der Mensch, vornehmlich die weibliche Figur. Aber figürlich reduziert bis hin zur Abstraktion. In sich ruhend, leicht bewegt, voll Grazie.
Ulrike Alberts Material war der Ton, dunkler Ton, meist schamottiert, rauh und spröde, straff gespannt, gebogen und gewölbt. Meistens blieb der Ton unglasiert. Gebrannte Erde – terra cotta. Die Erde entwickelt während des Brandes eine in sich selbst innewohnende Farbigkeit, die aufgrund der bestimmten Zusammen-setzung des Tons und der Brenntechnik von verregnetem Dachkachelrot bis zu dunklem Schiefergrau variieren kann. Diese Oberfläche spricht die Augen und den Tastsinn der Betrachter direkt an. Anläßlich einer Ausstellung in Gmunden, Österreich war in der Salzkammergut Rundschau diesbezüglich zu lesen: „Ulrike Albert spielt alle Reize der gebrannten Erde aus: ihre grobe Materialität, ihren brüchigen Charakter, ihre antik wirkende Färbung.“

Ab 1997 hielt sich Ulrike Albert sich in Italien auf, in der südlichen Toskana, in den Bergen vor Grosseto. Ihr Atelier dort, in uraltem Gemäuer, das sie für ihre eigene Bedürfnisse hat um- und ausbauen lassen, ermöglichte es ihr, größere Arbeiten zu fertigen; sie nahm sich dort auch die Zeit, neue Brenntechniken auszuprobieren, konsequent ihren Weg zu gehen.
Die Identifikation mit der Wahlheimat war ähnlich stark wie ihre Identifikation mit einzelnen Arbeiten, die in ihrem Schaffen eine zentrale Rolle spielten. Als Beispiel sei hier die Allegoria erwähnt, schreitend und ruhend, weiblich und göttlich, Metapher für Fruchtbarkeit, Weiblichkeit – mit einer Ausstrahlung, die ihresgleichen sucht.
 

Ulrike Albert schlug gerade in den letzten Jahren vor ihrer Rückkehr 2010 nach Deutschland eine neue künstlerische Richtung ein. Vielleicht lag es an dem Kontakt mit dem etruskischen Mutterland – ihre Skulpturen wurden immer abstrakter und archaischer. Sie entwickelten sich nun eher organisch aus einem Formgedanken heraus. Dadurch wurden ihre Formen bewegter, ohne das körperhaft Sinnliche zu verlieren.

Zu ihren Leitmotiven, Mustern, zu welchen sie immer wieder zurückkehrte, gehören die Stele, die sitzende Figur, die schreitende Figur, Kopf, Torso, aufgesprungene Kugeln, und jene sich drehende, fast tanzende Formen, in denen die gebrannte Erde fast nach dem Himmel strebt. Damit verwandt sind die Variationen auf die Schnecke, so der Name des gewundenen, geschnörkelten obersten Teils von Geige, Bratsche und Violoncello. Ulrike Alberts beste Arbeiten sind musikalisch und zugleich statuarisch, erdgebunden und doch leicht. Ulrike Albert hatte Mut zur Anmut.

Die Stationen Ihres Lebens waren nach ihrem Studium an der Hochschule für Gestaltung, Pforzheim und der Kunstakademie Karlsruhe, München, Diessen a. A. (OT. Obermühlhausen), die Toskana und dann wieder Bayern, wo sie im vergangenen Jahr am 1. Mai in Oberdießen im Fuchstal unerwartet verstarb.

Andrew Malura, als Leiter des Malura Museums hat es sich zur Aufgabe gemacht, nun zur diesjährigen Öffnung des Malura-Museums am 1. Mai, Ulrike Albert, als Künstlerin und Fördermitglied des Freundeskreis Malura Museums durch einen Rückblick auf ihre Werke zu würdigen.

www.ulrike-albert-skulpturen.de


44. Sonderausstellung: Tagore - Malura 16.4. - 29.7. 2012

Ein Brückenschlag zwischen Indien und Deutschland:
Oswald Malura begegnet Rabindranath Tagore (1932)
(150 Jahre Rabindranath Tagore – 105 Jahre Oswald Malura)
Ausstellung Dauer 16. April bis 29. Juli 2012

Rabindranath Tagore als Maler
Ausstellung im Malura Museum, Oberdießen

unter der Schirmherrschaft des Indischen Generalkonsuls München, Vikram Misri
(Vorwort und infos bei English Link)

Vorwort: Vikram Misri - deutsche Übersetzung (Thomas Klihm)

Mit großer Freude sehe ich, dass das Malura Museum in Oberdießen als Gastgeber für die Abschlussfeierlichkeiten anlässlich des 150. Geburtstags von Rabindranath Tagore fungiert.
Generationen von Indern bekannt als “ Gurudev “ (Meister oder Lehrer), hat Tagore seine Ära nachhaltig geprägt. Seine vielfältigen Talente sind hinlänglich bekannt. Er hat über 50 Gedicht-Bände hinter-lassen.1913 wurde er als erster Asiate mit dem Nobelpreis ausge-zeichnet – in Anerkennung der Englischen Übertragung seines bedeutenden Werks Gitanjali („Lied-Opfer“). Darüber hinaus war er ein gefeierter Romanschriftsteller, Kurzgeschichten-Schreiber,
Dramatiker und Essayist. Er schuf mehrere Musicals und Tanz-Theater und verfasste etliche Reiseberichte sowie zwei Autobiographien.

Seine Liedtexte und die von ihm dazu komponierte Musik brachten einen eigenen Musikzweig hervor, der bis heute seinen Namen trägt: Rabindra Sangeet. Auch als Maler war er sehr produktiv. Er hinterließ ein umfangreiches Werk von über 3000 Zeichnungen und Gemälden, ein Nachlass, der bis heute anerkennendes Staunen und Bewunderung hervorruft. In all diesen Bereichen war Tagore ein Meister seiner Künste und ein Großteil seines literarischen
Schaffens gehört zu den meist übersetzten Werken asiatischer Schriftsteller.
So steht man einigermaßen verwundert vor der Tatsache, dass ein Mensch von derart vielfältigen Talenten darüber hinaus auch noch ein ebenso bedeutender Humanist, Philosoph und Lehrer gewesen ist.
Obwohl er selbst nie einen offiziellen Studienabschluss tätigte, gründete Tagore zwei Schulen und eine internationale Universität - Vishwa Bharati: in Shantiniketan in West Bengalen - als “Zentrum für ein Studium in wahrer Menschenbildung jenseits nationaler und geographischer Grenzen.“ Als Philosoph mit universalistischer Vision, der ausgedehnte Reisen quer durch alle Kontinente unternahm, legte Tagore den Schwerpunkt seiner Botschaft auf die Bedeutung
des Wahren und Schönen für das menschliche Leben und fand damit breite Anerkennung, unter anderem von Seiten seines Freundes und Zeitgenossen Albert Einstein. Tatsächlich stehen Übersetzungen von Tagores Schriften ins Deutsche seit nahezu einem Jahrhundert zur Verfügung, und die deutsche Öffentlichkeit ist sich seines hohen Rangs als Autor und Philosoph sehr bewusst.
Das abschließende Event zur 150-Jahrfeier Tagores ist eine Ausstellung, die Tagore als Maler gewidmet ist. Da die Originale inzwischen empfindlich sind und nicht rund um die Welt versandt werden können, werden die Werke hier als qualitativ hochwertige digitale Reproduktionen gezeigt.
Obwohl die ausgestellten Arbeiten nicht Tagores gesamtes Repertoire repräsentieren, zeigen sie doch die ungeheuere Vielfalt seiner Themen, Sujets und der Techniken, die er zur Anwendung brachte.
Es ist ganz besonders passend und angemessen, dass diese Hommage an Tagores Werk an einem Ort stattfindet, der dem Erhalt des reichhaltigen Vermächtnisses eines bemerkens-werten deutschen Malers – Oswald Malura - gewidmet ist. Die Verbindung zwischen Tagore und Malura geht aber weit über diese schlichte Koinzidenz hinaus. Als junger
Mann am Beginn seiner Künstler-Karriere verbrachte Oswald Malura vor über 80 Jahren drei Jahre mit Reisen quer durch den Indischen Subkontinent. Am Ende seines Indien-Aufenthalts besuchte er Vishwa Bharati, die von Tagore gegründete Universität. Hier traf er auch den großen Mann persönlich, drehte einen kleinen Film über ihn und malte ein Portrait von Tagore. Dieses bemerkenswerte Bild ist ebenfalls im Malura Museum zu sehen. Ich überbringe meine besten Wünsche zum Gelingen dieser Ausstellung. Besonders möchte ich Oswalds Sohn Andrew Malura danken, der, gemeinsam mit seiner liebenswürdigen Frau Elke, für den Erhalt dieses bemerkenswerten Museums verantwortlich zeichnet.
Sie beide sind würdige Erben des umfangreichen Werknachlasses von Oswald Malura. Ihr großzügiges Angebot, diese
Ausstellung von Tagores Gemälden in ihrem Museum aufzunehmen, kam genau zum richtigen Zeitpunkt, und ich danke Ihnen zutiefst für Ihr Entgegen-kommen.
Im Namen des Generalkonsulates von Indien in München, möchte ich ebenso meine Wert-schätzung für den Einsatz zum Ausdruck bringen, den das Indien-Institut mit der Organisation dieser Ausstellung geleistet hat, der vordersten deutschen Organisation, die auf dem Feld der indisch-deutschen kulturellen Beziehungen arbeitet.

Grußwort: Dr. Wolfgang Heubisch

1932 kreuzten sich die Wege von Oswald Malura und Rabindranath Tagore. Heute, genau 80 Jahre später, lebt diese denkwürdige Begegnung auf außerordentliche Weise wieder auf, wenn das Oswald Malura Museum Bilder des bengalischen Malers und Philosophen Tagore zeigt. Damit dokumentiert die Ausstellung das Zusammentreffen zweier bemerkenswerter Künstlerpersönlichkeiten und unternimmt gleichzeitig einen Brückenschlag zwischen zwei Ländern mit sehr unterschiedlichen Traditionslinien.

Die Biografien der beiden Maler belegen, wie wichtig der internationale Austausch für Kunst und Kultur ist: Oswald Malura konnte seinerzeit als Meisterschüler der Akademie der Bildenden Künste München mit Hilfe eines Stipendiums Indien besuchen – ein außergewöhnliches Reiseziel für einen Kunststudenten im Jahr 1932. Die Eindrücke, die er damals sammelte, prägten nachhaltig sein Werk. Auch Tagore unternahm zahlreiche Auslandsreisen und machte sich dafür stark, östliches und westliches Denken miteinander zu verbinden.

Malura und Tagore waren in ihrer Zeit Vorreiter der interkulturellen Verständigung. Heute ist ein enger Kontakt über kulturelle Grenzen hinweg selbstverständlich. Längst pflegen bayerische und indische Hochschulen eine Vielzahl von Kooperationen, unterstützt durch das Bayerisch-Indische Hochschulzentrum, das engagiert die Vernetzung der beiden Länder vorantreibt. Es ist mir ein großes Anliegen, diesen Dialog noch intensiver zu gestalten.

So bedanke ich mich sehr herzlich bei den Veranstaltern dieser Ausstellung, dass sie uns an der fruchtbaren Begegnung der beiden Maler teilhaben lassen und auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Austausch zwischen Bayern und Indien leisten.

München, im März 2012

Dr. Wolfgang Heubisch
Bayerischer Staatsminister für
Wissenschaft, Forschung und Kunst

Geleitwort: Dr. Brigitta Rambeck, Kuratorin

Der 150. Geburtstag Rabindranath Tagores (7. Mai 1861 - 7. August 1941), des vielfach geehrten Poeten, Malers, Komponisten und Philosophen, hat weltweit Anlass zu Ausstellungen und Jubiläums-Veranstaltungen gegeben. Eine der wenigen Persönlichkeiten, die den indischen Nobelpreisträger für Literatur noch im hohen Alter porträtieren und sogar eine Filmaufnahme von ihm machen durften, war der Münchner Maler Oswald Malura (9. Oktober 1906 - 29. Juni 2003). 1986 wurde er vom indischen Staat mit dem Rabindranath Tagore Preis ausgezeichnet.

Oswald Malura studierte ab 1926 an der Münchner Akademie der Bildenden Künste Malerei, an der er rasch zum Meisterschüler avancierte. Ein Reisestipendium ermöglichte ihm die Überfahrt nach Indien, wo er dann drei Jahre lang lebte und malte (1929-1932). Tiefen Eindruck hinterließen Begegnungen mit Mahatma Gandhi, Annie Besant und, weit mehr noch, mit Rabindranath Tagore, dessen Lebensweise und -philosophie ihn sein ganzes Leben begleiten sollte.

Maluras Traum von einem friedlichen Weltstaat, den er in München nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs mit „Gleichgesinnten im Geiste“ ins Leben zu rufen versuchte, basiert ebenso auf seinen indischen Erfahrungen wie die Realisierung seines eigenen kleinen Shantiniketan (Ort des Friedens) im ländlichen Oberdießen. Dort richtete er 1981 eine Stätte der Begegnung ein: sein „Kulturhaus“, das inzwischen als „Malura Museum“ von seinem Sohn Andrew Malura weiter geführt wird - mit einer Dauerausstellung der Werke Oswald Maluras und wechselnden Präsentationen anderer Künstler. Es ist auch weiterhin ein Ort der Begegnung für Künstler-Gesprächsrunden, kunstinteressierte Kinder und Jugendliche sowie literarische und musikalische Veranstaltungen unterschiedlichster Art.
Im Obergeschoss des Museums, in dem ausschließlich die Sammlung von Maluras Indien-Bildern zu sehen ist, wird der Geist eines „Shantiniketan“ auch für Uneingeweihte spontan zum atmosphärischen Erlebnis.
1949 ist Oswald Maluras Bericht über seine Jahre in Indien mit Abbildungen seiner Zeichnungen und Gemälde unter dem Titel „Als Maler durch Indien“ in Buchform erschienen. Eine Übersetzung ins Englische ist in Planung.

2007 wurde der Freundeskreis Malura Museum e.V. gegründet, der zur Erhaltung des Museums und zur Unterstützung der Ausstellungen und Veranstaltungen beiträgt.

Auch in München hatte Oswald Malura eine Stätte der Begegnung hinterlassen: sein ehemaliges Schwabinger Domizil in der Kaulbachstraße 75, in dem er den legendären „Bürgerversammlungen der Traumstadt“ rund um den Dichter Peter Paul Althaus ihren Ort gab. Ein 2010 gegründeter Verein „Rettet die Traumstadt“ e.V. hatte es sich zum Ziel gesetzt, diese historische Stätte auf Dauer für kulturelle Zwecke zu erhalten, was leider nicht gelungen ist.
Am 9. Mai 2011 wurde zum Auftakt des Tagore-Jubiläumsjahres in der zu diesem Zeitpunkt noch florierenden Schwabinger „Traumstadtwohnung“ mit einer umfassenden biographischen Dokumentation zu Leben und Werk Rabindranath Tagores sowie der Präsentation einiger Indien-Bilder und -Texte Oswald Maluras eine indisch-deutsche Begegnung in Erinnerung gerufen, die für die damalige Zeit (1932) durchaus singulär war.

Da anlässlich des Tagore-Jubiläumsjahres 2011/12 sowohl die Indische Botschaft in Berlin als auch das Indische Generalkonsulat in München großes Interesse an diesem frühen deutsch-indischen Austausch zum Ausdruck gebracht haben, konnte es gelingen, für das Malura Museum eine Ausstellung von etwa 50 digitalen Reproduktionen des malerischen Werks Rabindranath Tagores in Originalgröße zusammen zu stellen, die sowohl die wesentlichen Elemente seines Malstils als auch die von ihm bevorzugten Themenkreise in breitem Umfang repräsentieren. Gleichzeitig sind auch alle verfügbaren Gemälde und Zeichnungen Oswald Maluras aus seiner Indien-Zeit zu sehen.

Es ist eine - nunmehr posthume - Begegnung der besonderen Art: Der indische Nobelpreisträger für Literatur hatte sich erst im Alter von 67 Jahren in größerem Umfang der bildenden Kunst zugewandt – das heißt in den späten 1920-er Jahren, als auch der fast ein halbes Jahrhundert jüngere Oswald Malura Indien bereiste und Tagore besuchen durfte. Die Konfrontation der spätimpressionistisch anmutenden Darstellung des damaligen Indien durch einen jungen Deutschen mit den von indischer Spiritualität durchdrungenen, dennoch erkennbar von europäischen Stilmitteln beeinflussten Bildern des altersweisen indischen Dichter-Künstlers, steht für spannungs- und erkenntnisreiche Momente bei der vergleichenden Betrachtung der Werke. Darüber hinaus ist der Film zu sehen, den Malura 1932 in Shantiniketan drehte.

Unser herzlicher Dank gilt dem indischen Generalkonsul in München, Vikram Misri, dessen Vermittlung diese Ausstellung möglich gemacht hat.


Sie findet am Sonntag 18.03. 2012 im Malura Museum


 

2011

Freundeskreis Oswald Malura Museum e.V.
Mitgliederversammlung: Sie findet am Sonntag 13.11. 2011 im Malura Museum statt 16Uhr

18Uhr haben wir Sigi Aldenhoff. Für Mitglieder ist das Program kostenlos.
Nichtmitglieder zahlen einen Eintritt von 8-€
, Karten reservierung: 08243 431

Rolf Hegetusch
Die einen laufen an ihnen vorbei und übersehen sie glatt. Vielleicht, weil die zurückhaltenden Gemälde des Münchner Künstlers mit ihrer Ruhe so gar nicht das sind, was man im geschäftigen Treiben eines Bürgeramtes erwartet. Erst recht nicht, nachdem hier bis vor wenigen Wochen die grellfarbigen Großformate eines Hans Bäurle hingen.
Andere dagegen würden am liebsten den Liegestuhl mitbringen, um sich ganz der kontemplative Betrachtung eines Bildes von Rolf Hegetusch zu widmen. Helge Bathelt gehört zu letzteren. „In einer lauten Welt das Leise zu erschaffen, das ist eine bemerkenswerte Leistung”, schwärmt der Leiter der städtischen Galerie.
Das leise Schaffen Hegetuschs wird längst bundesweit geschätzt. Seine erste Ausstellung hatte der damals 40-jährige Architekt 1988 in Barbara Kippenbergers Kölner Galerie, in Stuttgart vertrat ihn zuletzt Marlies Breitling. In ihrer Galerie lernte Bathelt Hegetusch auch kennen. Keine Kunst-
Geschichte der Farbfeldmalerei, sagt Helge Bathelt, wäre vollständig ohne Hegetusch. In Herrenberg traf sich am Sonntag bei der Vernissage trotzdem nur ein intimer kreis an Kennern und Genießern.
In den Arbeiten der letzten Jahre konzentriert sich Hegetusch aufs Ausarbeiten von Farbflächen in immer feineren Nuancen, am ehesten vergleichbar den Arbeiten von Mark Rothko und Lothar Quinte. Im vergangenen Jahr pachtete er eine Alm im Glarner Land. Dort sagt Hegetusch, habe er unbehelligt von allen Störungen des täglichen Lebens „die ursprüngliche Welt” aufspüren wollen - eine Welt, die immer mehr entschwindet. Das Ergebnis dieser Konzentration auf das Wesentliche ist in Herrenberg zu sehen: Schwebende, flirrende Farbfelder, die man eigentlich monochrom nennen müsste- und die sich doch aus so vielfältigen Nuancen zusammensetzen, dass die Bilder in ihrer Tiefe sehr vielschichtig wirken.
Manchmal meint der Betrachter eine Andeutung von Landschaft zu sehen – in „Atlantik 46 Grad Nord” etwa eine aufgewühlte See, im „tiefen Tal” dagegen Bäume im Nebel. Doch das Gesehene spielt sich allein in den Köpfen der Betrachter ab – jeder entdeckt in den Farbtiefen etwas anderes. Gleich ist den Bildern nur, dass sie auf den zweiten Blick einen Sog entwickeln, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Ende der neunziger Jahre experimentierte der Münchner Künstler noch mit Wachsschichten, die er anschließend glatt schliff. Weil er nach jeder Ausstellung kleinste Abdrücke etwa von Fingernägeln wieder aufs Neue glätten musste, hat Rolf Hegetusch in seinen jüngsten Arbeiten eine andere Methode perfektioniert: Er überzieht seine Leinwand mit dem leichten, äußerst haltbaren Hanjipapier, das koreanische Kalligrafen gern benutzen. Dann trägt er wechselweise das aus Kräutern, Holzfasern und Asch hergestellte Papier sowie Farbpigmente und Kunstharz auf. Durch Abschleifen bringt er anschließend die verschiedenen Farbschichten zum Strahlen.
Das Ergebnis ist eine unvergleichliche Stattheit und Tiefe. Nicht umsonst schwärmt Bathelt von Hegetusch als dem „Erfinder der inneren Leuchkraft”
Stuttgart Zeitung 2009, Von Anja Tröster

YeunHi Kim
Stille Simplizität: Simplicity-Stillness

„Durch den bewussten Verzicht auf die detaillierte Farbnuance, richtet sich der Fokus auf die betrachtende Natur.“
Die Beschäftigung mit „Natur“ ist immer Subjektiv.
So geht es mir um die dem Blick im Alltag verborgenen Schönheiten der vergänglichen, jedoch sich ewig erneuernden Natur.
Im Detail sind es die Kräfte die alles hervorbringen was uns umgibt,:Wasser, Erde, Luft, das Wachstum....
und nicht zuletzt die Verbundenheit zum Menschen, als Teil eines ganzen eine Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Und dann möchte ich meine Arbeiten in ihrer Erscheinung als Gegenstück sehen zu einer sich selbst vernichtenden Konsumgesellschaft, in welcher die Maßstäblichkeit verloren gegangen ist.
Also Schlichtheit als Kraft gegen vermeintliche Vielfalt.
Material und Technik
Yeunhi Kim arbeitet mit Reispapierarten unterschiedlicher Transparenz und Dicke. Über den Holzkasten, welcher der Bildkomposition als Grund dient, legt und fixiert die Künstlerin abwechselnd selbst einpigmentierte und weisse Papiere.

Lore Kienzl
1940 in München geboren, lebt und arbeitet der Künstlerin seit 1989 in Asch.
Zu wem würde der Ausstellungstitel „Wozu in die Ferne schweifen....." so gut passen,
wie zu Lore Kienzl, die seit 20 Jahren als Zeichnerin, Malerin und Bildhauerin in
Fuchstal – Asch lebt. Sie zeigt Arbeiten in Bronze und Raku-Technik -------------
naturalistisch und abstrakt. Ausgehend von der Figur reduziert sie ihre Plastiken
bis zur einfachsten Form, der Stele.




Internationaler Museumtag am 15. Mai, 2011

Auch dieses Jahr öffnet das Malura Museum in Oberdießen am Sonntag, dem 15. Mai, dem internationalen Museumstag wieder ganztägig seine Türen. Das Museum ist von 10 – 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei und das Museum bietet ein abwechslungsreiches Programm. Die Künstle der aktuellen Sonderausstellung werden um 14 Uhr durch ihre Sonderausstellung führen und um 15 Uhr bietet das Museum ein besonderes Highlight. Der Sprecher und Moderator Mike Carl liest aus dem Buch von Oswald Malura „Als Maler durch Indien.

Programm für den 15. Mai:

10 - 18 Uhr Eintritt frei

10 Uhr: Führung durch das Museum
11 Uhr: Fragenbogen-Ralley für Kinder
12 Uhr: 8 Min. Film des BR über Oswald Malura und 5 Min. Film aus Original Filmmaterial von OM’s Indienreise von (1929-32)
14 Uhr: Die BildhauerInnen Gabi Gais, Regina V. Schmidt und Walter Hacker sind anwesend und führen durch Ihre Sonderausstellung "3 Bildhauer, 3 Temperamente, eine Leidenschaft!"
15 Uhr: Lesung aus dem Buch von O. M. “Als Maler durch Indien”. Es liest der Sprecher und Moderator Mike Carl
16 Uhr: Führung durch das Museum
17 Uhr: Führung durch das Atelierhaus von O.M. (ca. 10 Minuten Fußweg)




  09.03.2011
An alle Mitglieder und Freunde  

Liebe Mitglieder !
Liebe Freunde !


Auf der letzten Mitgliederversammlung haben wir beschlossen, dass wir den Frühling wieder mit einer musikalischen Veranstaltung begrüßen wollen.
Wir freuen uns auf eine Sonntagsmatinee am 3.April 2011, 11.00 zu der wir zwei Musiker eingeladen haben. Die Eintrittsgelder sollen wieder weitgehend dem Museum zu gute kommen. Die Einladung zu dieser Veranstaltung erhalten Sie in der Anlage.

Auf dieses Konzert können Sie sich freuen!
Friedrich Landmann, Saxophon und
Julio Mirón, Klavier sind zwei Solisten, die schon mit vielen Konzerten von sich
reden machten: mit Musik aus dem 20. Jahrhundert. Unter dem Motto:
„Von der Moderne zur Postmoderne".
   

Ausschnitt aus der Vita von Friedrich Landmann:
Privatstudium der Klarinette und des Saxophons sowie Studium der Pädagogik in Freiburg. Besuch der Jazz-School München und Studium der Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität München. Meisterkurs für Saxophon im In-und Ausland. Stipendium am Creativ-Musik-Studio New York. Solo und Ensembleauftritte. Kompositionen und szenische Lesungen, Musiktheater und Filme. Lebt als freier Musiker, Komponist und Pädagoge in Unterdießen.

Ausschnitt aus der Vita von Julio Mirón:
Geboren in Puerto Rico. Er absolvierte sein Musikstudium in New York (Dirigat, Komposition, Klavier) und lebt seit vielen Jahren in München.
An der Bayrischen Staatsoper war er zehn Jahre als Repetitor tätig und war zusätzlich Diri-gent des Andrew Lloyd Webber- Musical „ Sunset Boulevard“ am Rhein-Main-Theater bei Wiesbaden. Als Pianist begleitet er internationale Sänger und Instrumentalisten.

Wenn wir Sie neugierig gemacht haben, freuen wir uns auf Sie.

Herzliche Grüße aus Unterdießen

  Ihr Vorstand
  Freundeskreis Oswald Malura Museum

Am Käppelesbrunnen 5, 86944 Unterdießen, Freundeskreis Oswald Malura Museum e.V.
Bankverbindung: Konto 212 539, BLZ 733 698 54, Raiffeisenbank Fuchstal-Denklingen

 

2010

Eine wichtige Information an alle Besucher und Freunde des Malura Museums:

News: An alle Mitglieder und Freunde des Malura Museum

Malura Museum Musikalisch

Lieder und Text mit
Gregor Rüter und Michael Krone

Jaques Brel (1929 – 1978)

Der belgische Sänger, Dichter, Lyriker und Komponist avancierte in den 1950er und 1960er Jahren zu einem der populärsten französischen Chansonniers. Mit seiner markanten und typisch rauen Stimme sang Jacques Brel sozialkritische, melancholische
Chansons für Gleichheit und Aufrichtigkeit und …die Liebe.
Er sang keine Chansons, er lebte sie auf der Bühne. Mit großen Gesten erzählte er von der Liebe und vom Tod, von Freude und Leid, klagte über Einsamkeit und Verlust, sehnte sich nach Treue und Freundschaft, schimpfte zornig über Bigotterie und Bourgeoisie, gewaltigen Pathos in der Stimme, die doch gleichzeitig vibrierte vor Sensibilität und
Verletzlichkeit. Don Quichotte war sein Vorbild, in seiner Maske träumte er den "unmöglichen Traum".
Rastlos und unersättlich war sein Leben. Keine Beziehung konnte ihn befrieden, die Menschen nicht versöhnen. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges brach er alle Brücken hinter sich ab und floh auf die Marquesas, hoffte auf Gauguins Eiland das ersehnte Paradies zu finden. Doch ihm blieben nur noch wenige Jahre. Viel zu früh verstarb einer der größten Chansonniers, dessen Chansons immer mehr waren als bloße Lieder. Sie waren - sie sind das Leben.

Auf dieses Konzert können Sie sich freuen!

Herzliche Grüße aus Unterdießen

Ihr Vorstand
Freundeskreis Oswald Malura Museum


Gemäldeausstellung im Eichendorffsaal

Oswald Malura (1906-2003) - Ein Leben in Bildern

vom 12. November 2010 bis 2. Januar 2011

Die Werke des in Boleslau (Oberschlesien) geborenen Künstlers Malura wandeln sich mit dem Voranschreiten seines Lebens, seinen zahlreichen Kontakten in der Kunst- und Intellektuellenszene und den wechselnden Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts. Er orientiert sich immer wieder neu, seine Farbwahl wird durch seine Reisen und die Beschäftigung mit Farbtheorie geprägt und schließlich experimentiert er mit verschiedenen Materialien wie Papier und Glas.

HAUS SCHLESIEN eröffnet am 12. November 2010 um 16 Uhr diese umfangreiche Werkschau mit Bildern aus allen Schaffensperioden, die das Oswald-Malura-Museum in Oberdießen zur Verfügung stellt. Den Eröffnungsvortrag hält Dr. Brigitta Rambeck und die musikalische Umrahmung erfolgt durch die junge Pianistin Anna Katharina Lauer.


Stimmkreis Landsberg /
Fürstenfeldbruck (West)
Dr. Thomas Goppel, MdL
Eichenstraße 11
86922 Eresing
Telefon: 08193/999 236
Telefax: 08193/999 237
 
Mittwoch, 27.10.2010    

Pressemitteilung
„Eine Lanze für die Bildende Kunst“
Monika Groner, Thomas Goppel und 30 Künstler im Malura-Museum/Oberdießen

Ein Künstlertreffen der besonderen Art führte sie zu-sammen:
Unterdießens Altbürgermeisterin Monika Groner, den CSU-MdL Dr. Thomas Goppel, vormaligen Kunstmi-nister des Freistaates und rund 30 Künstler aus der näheren Umgebung, die allesamt ins Malura-Museum in Oberdießen gekommen waren, um zu bilanzieren: Wieviel Kunst wird in Landsberg sicht-bar? Wie wohl fühlen sich die (Bildenden) Künstler? Welche Wünsche stehen an und sind zu erfüllen? – Rund drei Stunden beschäftigte sich der Kreis, den die Inhaber des Malura-Museums, Andrew und Elke Malura und Dr. Thomas Goppel ins Museum gebeten hatten.

Rasch war man sich einig: Aus der Sicht der Künstler steht fest: Landsberg hat viel zu bieten, aber noch ebenso viel in Angriff zu nehmen, damit die Bildende Kunst mehr als heimische Ausstrahlungs- und An-ziehungskraft gewinnt. Und die Künstler vereinbarten mit der Politik an diesem Abend: Es bleibt nicht bei einer Zusammenkunft. Weitere werden folgen. Eine erste Anfang Dezember im Stadtmuseum in Lands-berg. Auf die nächste Gastfreundschaft, die von So-nia Fischer, der neuen Museumsdirektorin, freuen sich alle.

Themen, die beraten und weiterentwickelt werden sollen, gibt es genug:

- Die Künstler wünschen sich eine Landsberger Säulenhalle, die allen, die mit künstlerischen Antworten auf unsere Zeit und ihre Herausfor-derungen antworten, zu akzeptablen Konditi-onen offen steht.
- Möglichkeiten, um Bilder und Exponate, die übers Jahr entstehen, auszustellen, soll es künftig auch an anderen und attraktiven Plät-zen im Fünfseenland geben.
- Bei der Umsetzung der Ganztages-Betreuungspläne an unseren Schulen wollen die Künstler mit einsteigen, Unterricht halten, Zeit für aktuelle Kunstdefinition haben und Gelegenheit, den Nachwuchs zu vielfältiger Kreativität anzuregen.
- Wie andere auch vermissen die Künstler öf-fentliches Engagement, wenn es darum geht, Qualität und Schaffenskraft im Landkreis zu entdecken, für alle zu erschließen und zu ver-tretbaren Konditionen zu präsentieren und un-ter die Leute zu bringen.

Monika Groner, 1. Vorsitzende im Förderverein des Malura-Museums und Thomas Goppel in seiner Landtags-Funktion und Nachbaraufgabe im Bayeri-schen Musikrat sicherten zu, der aktuellen Künstler-initiative bei einer Qualitätsoffensive zu helfen: Ein guter Anfang ist gesetzt! Andrew Malura als Haus-herr in der Galerie ist zufrieden: Die Künstlerschaft im Landkreis macht auf sich aufmerksam und von sich reden.

Thomas Goppel und Monika Groner gefällt’s: „Das verspricht kräftigen Zuwachs an Kreativität und Le-bendigkeit!“

Kunstschaffende, die aktiv einsteigen und mitma-chen wollen, melden sich unter
museum@malura.info oder
thomas.goppel@t-online.de.

Mit der herzlichen Bitte um Veröffentlichung über-sandt
gez. Dr. Thomas Goppel, MdL

 
    Dr. Goppel, M. Gronner, A. Malura, Andrea Kreipe
 
Brigitta Rambeck, Dr. Goppel, Monika Gronner  

"Rettet die Traumstadt" e.V.

www.traumstadt.org


"Zwei Zeitgenossen von Oswald Malura: Joseph Loher und Gretel Loher-Schmeck gilt es hier wieder neu zu entdecken. Nach Franz Ferry Hauber ist dies die zweite Begegnung mit Malern der „lost generation", die zwei Weltkriege und das Dritte Reich durchlitten haben und deren Werke nun wieder ans Licht der Öffentlichkeit gebracht werden. Welcher Ort wäre dafür geeigneter als das Malura-Museum?"


Die Arbeiten des Künstlerehepaars Joseph Loher und Gretel Loher-Schmeck zählen in der kunstgeschichtlichen Zuordnung zur Malerei des expressiven Realismus, der so genannten „Verschollenen Generation". Der Begriff des „Expressiven Realismus" wurde von dem Marburger Kunsthistoriker Rainer Zimmermann geprägt, der damit eine bislang in der Malerei des 20. Jahrhunderts vernachlässigte Kunstströmung bezeichnet. Er skizziert das geistige Klima zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg und versucht aufzuzeigen, wie viele Künstlerinnen und Künstler der Jahrgänge 1890-1905 vom Zeitgeschehen überrollt und nur eingeschränkt präsent waren. Im Nationalsozialismus galten viele als „entartet" und ihr Werk wurde verhöhnt, abgestempelt oder gleich vernichtet. Wegen des Ausstellungs- und Malverbotes konnten die Betroffenen nur im Verborgenen weiter arbeiten und verkaufen. Nach 1945 traf es diese Künstlergruppe gleich nochmals: der Kunststil der figurativ-expressionistischen Malerei galt als überholt. Auch Gretel Loher-Schmeck und Joseph Loher gehören zur„Verschollenen Generation", die zu Beginn 1930er Jahre erste Ausstellungserfolge in München verbuchte. Die Bekanntheit der Meisterschüler nahm jedoch ein jähes Ende, als sie 1937 aus Solidarität zu ihrem Professor die Akademie der Bildenden Künste München verließen. Ihr Lehrer, Prof. Karl Caspar, wurde in der berüchtigten Ausstellung „Entartete Kunst" im Juli 1937 in München diffamiert und von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Für die Künstler war dies der plötzliche Abschied vom geistigen Umfeld der Akademie und von der Aussicht auf Ausstellungen.

Das Künstlerehepaar zog sich in den 1940er Jahren zurück und begann sich in einem alten baufälligen Bauernhaus in Frotzhofen bei München eine neue Existenz aufzubauen. Gretel Loher-Schmeck, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ihre eigene Ölmalerei für die Familie aufgab, fertigte fortan Skizzen und Zeichnungen, die ihr Ehemann auch als Vorskizzen für seine Ölgemälde nutzte. Die Malerei des Künstlerehepaares ist stilistisch von den Lehren Karl Caspars geprägt, wobei sie die religiöse Thematik außer Acht ließen. Es entstanden Landschaften, Akte, Stilleben, Porträts und Interieurs aus ihrer unmittelbaren ländlichen Umgebung. Die Bilder sind in der Skizze genau beobachtet und in einer kraftvollen Färb- und Formsprache gemalt.
Die Ausstellung zeigt Werke aus allen Schaffens Perioden.

Natascha Niemeyer-Wasserer Kunsthistorikerin

GRETEL LOHER-SCHMECK UND JOSEPH LOHER

1907   Gretel Schmeck wird in Augsburg geboren.
1907   Joseph Loher kommt in München zur Welt.
1927   Studieneinschreibung an der Technischen Hochschule in München für das Zeichenlehramt.
1928-1932   Wechsel an die Akademie der Bildenden Künste in die Zeichenklasse von Prof. Schinnerer, Lehramtsabschluss.
1933/1934   Einschreibung in die Malklasse von Prof. Karl Caspar.
1934   Gretel Schmecks Bild „Fränkisches Mädchen“ wird in der Neuen Pinakothek ausgestellt.
1936   Reise nach Berlin und Holstein.
1936   Besuch der Kunstausstellung in der Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin, die sich 1919-1939 im Kronprinzenpalais befindet. Sie gelangen in einen nicht öffentlichen Raum und finden dort Bilder der so genannten „Entarteten“, die wegen der „Säuberung“ der Galerie weggesperrt worden waren.
1936   Atelierwohnung in der Theresienstraße in München.
1937   Prof. Karl Caspar muss Hitler durch die Ateliers der Münchner Akademie führen und erwidert ihm, als dieser sich negativ über seine Bilder äußert: „Exzellenz, davon verstehen Sie nichts!“
1937 Die Studenten der Caspar-Klasse fahren auf eine längere Exkursion nach Urfahrn am Chiemsee. Joseph Lohers Stimmung ist durch Vorahnungen getrübt. Über den Mitschüler Hans Münch finden sie Zugang zu den Kreisen des Verlegers Reinhard Piper und lernen Remigius Netzer, den späteren Vorsitzenden der Neuen Gruppe und Redakteur des Bayerischen Rundfunks kennen.
1937   Gretel Schmeck reicht für die „Große Kunstausstellung“
im Haus der Deutschen Kunst eine moderne Lithografie ein, wird jedoch von Hitler persönlich abgelehnt.
1937   Für die Ausstellung „Entartete Kunst“ hatte ein Sachverständiger i.A. Hitlers „die im deutschen Reichs-, Länder oder Kommunalbesitz befindlichen Werke deutscher Verfallskunst ab 1910 auf dem Gebiet der Malerei und der Bildhauerei zum Zwecke einer Ausstellung auszuwählen und sicherzustellen“.
1937   Prof. Caspar wird als „entartet“ diffamiert und von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Gretel Schmeck und Joseph Loher verlassen die Akademie aus Solidarität.
1937/1938   Denunziation/Vorladung zur Gestapo.
1937   Das Künstlerpaar heiratet in München.
1938   Geburt des Sohnes Martin.
1940   Rückzug in ein bäuerliches Anwesen nach Frotzhofen bei Anzing nahe München.
1946   Ausstellung mit der Neuen Gruppe im Lenbachhaus.
1947   Beitritt zur „Münchner Künstlergenossenschaft”, seitdem jährliche Teilnahme an der „Großen Kunstausstellung“ im
Haus der Kunst bis in die späten 1980er Jahre.
1958-1975   Gretel Loher-Schmeck reist einige Male zum Zeichnen nach Rom und Venedig.
1987   Zwei Ausstellungen in der Galerie „ad artem“ in München.
2002   Joseph Loher stirbt in München.
2003   Monografie über Joseph Loher und Gretel Loher-Schmeck, große Retrospektive in Ebersberg.
2003   Gretel Loher-Schmeck stirbt in Ebersberg.



20. Juni 2010, 15 Uhr Vernissage
Begrüßung: Monika Groner, Freundeskreis Malura Museum
Einführung: Eva von Seckendorff, Kunsthistorikerin
Akkordeon: Kai Wangler
1. August 2010, Finissage 15 Uhr
Jasha O. Fischer- Obertonklänge

Gian Algarotti – Objekte
Stephanie von Hoyos – Malerei und Arbeiten auf Papier
Freya Junker – Malerei, Wachsformen
Christina Kühn – Malerei

Aus der Suche auf die Frage „Wo stehen wir, wohin bewegen wir uns?“ haben sich die vier Künstler seit geraumer Zeit in Gespräch und Austausch über ihre künstlerische Position zusammen gefunden. Sie stellen in wechselnder Zusammenstellung seit Jahren gemeinsam aus, jetzt unter dem Motto „Spurensicherung“ – ein Versuch, Spuren dessen sichtbar werden zu lassen, was bisher in Gedanken, Ahnungen, Vorstellungen verborgen war.

Gian Algarotti verwandelt Fundstücke, unbeachtete Alltagsdinge, Materialreste aller Art durch ungewohnte Zusammenfügung in Objekte von großer Poesie und realistischer Lebendigkeit. Sein neuer Objektzyklus entzieht sich dem schnellen Blick. Er schafft einen reduzierten Wahrnehmungsbereich durch Weißtöne, die eine vertiefte Kontemplation ermöglichen.
Der in Kanada geborene und aufgewachsene Algarotti – der Vater ist Italiener, die Mutter Finnin – hat in Montreal sein Kunststudium absolviert.
Algarotti ist Leiter des Kunstateliers in Marthashofen, einer sozialen Einrichtung in Grafrath. Seit 2002 ist er Mitglied des Berufsverbands bildender Künstler (BBK Augsburg).

Auf den Bildern von Stephanie von Hoyos verschwinden kraftvolle Kreidestriche unter einer Schicht von Farbklängen von Neapelweiß über hellen Ocker bis zu einem hautanmutenden Rosa oder hellen Nuancen von Grün, erscheinen dann wieder als „Horde“ von Kreidestrichen, die dem Bild Dynamik und Struktur geben. Die Horizontlinie – ein weiteres Motiv– entwickelt sich in zarten Farbtönen hin zu einer Landschaft.
Arbeiten auf Papier, die mit leichter Hand in Bleistift-, Kreiden-, Aquarelltechnik entstehen, begleiten kontinuierlich die großen Arbeiten auf Leinwand – Vorskizzen, Momentaufnahmen, Erinnerungsspuren.
Stephanie von Hoyos ist Vorsitzende der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck, Mitglied des BBK Augsburg und tätig in der Kulturwerkstatt HAUS 10 im Kloster Fürstenfeld.

„An mir selber vorbeigekommen“ - unter diesem Motto schafft Freya Junker Malerei, die Bewegungen einfängt – durch Strichbündel, Strukturen, farblichen Widerhall. Sie stellt sich in den Ablauf ihres Malvorgangs und versucht, die immer wiederkehrenden Gedanken und Emotionen als gestische Spuren im Bild festzuhalten. Halt für zeichnerische Wirbel, Wege, Vernetzungen gibt eine einnehmende Farbgestaltung. Die uralte Technik der Enkaustik (Malerei mit Wachs) hat
Freya Junker erweitert zu Wachsgüssen, die bearbeitet und ins Bild integriert werden.
Freya Junker lebt als freischaffende Malerin und Dozentin in München.

Die Kanadierin Christina Kühn studierte Bildhauerei an einer Kunstakademie in Kanada und ging anschließend nach Europa, um sich dort dem Studium der Malerei zu widmen. Das Leben führte sie zunächst zurück nach Kanada und dann für neun Jahre nach Brasilien, wo sie eine Kunstschule und ihre Familie gründete. Das Fremde, das Andere gehört zu ihrer inneren Welt und so findet die Frage nach Heimat Ausdruck in ihrer künstlerischen Arbeit. Erinnerungen verschieben sich zeitlich und überraschen, wenn sie im Werk als Eindruck, Stimmung oder Gestalt auftauchen. Zur Zeit beschäftigt sie sich mit zwei sehr unterschiedlichen Themen: Zum einen entstehen Bilder mit geschichteten kräftigen unterschiedlichen Farbfeldern, die durch Überlappung vielfältige Farbnuancen entstehen lassen, was den malerischen Reiz dieser Bilder ausmacht. Im Kontrast dazu stehen Bilder mit zarten, fast durchsichtigen Flächen aus reinen Pflanzenpigmenten und Erden, durchzogen von einem Spiel filigraner Linien.
Christina Kühn ist Kunstdozentin und arbeitet darüber hinaus kunsttherapeutisch in unterschiedlichen Einrichtungen wie Altersheimen und Jugendeinrichtungen.



 


2009


 


 

Die Ausstellung „Franz Ferry Hauber und Peter Hauber – zwei Malergenerationen zwischen Schwabing und Oberdiessen“ endet mit fulminantem Rahmenprogramm.

Seit 5. Juli 2009 ist die bemerkenswerte Ausstellung im Malura Museum Oberdießen zu sehen. Viele Kunstliebhaber und -kenner haben den Weg zum Malura Museum gefunden und waren beeindruckt von den Bildern, Grafiken und Skulpturen von Vater und Sohn Hauber.

Am 2. August laden Peter Hauber und Andrew Malura zu einer festlichen Finissage mit Konzert und Lesung ein. Die Pianistin Franziska Reif, 1. Bundespreisträgerin für „Jugend musiziert“ 2004 und Preisträgerin des Landsberger Kulturförderpreises, spielt Stücke von Haydn, Debussy und Prokofiev und begleitet ein Liederprogramm ihrer Schwester, der Sängerin Claudia Mattuschat. Zwischen den musikalischen Darbietungen trägt der Schauspieler Christian Hoening Kostproben aus den Flower Tales von Peter Paul Althaus, heitere Prosatexte von Kurt Tucholsky sowie Gedichte von Mascha Kaléko und Joachim Ringelnatz vor.

 

Franz Ferry HauberPeter Hauber
Zwei Malergenerationen zwischen Schwabing und Oberdiessen.

Die 37. Ausstellung im Malura Museum verspricht ein geradezu „familiäres“ Event zu werden: Franz Ferry Hauber war es, durch den Oswald Malura, der Gründer des Museums, dereinst nach Oberdiessen gefunden hat. Hauber war nach der Zerstörung seiner Schwabinger Wohnung im Krieg mit seiner Familie nach Oberdiessen evakuiert worden. Sein Sohn, Peter Hauber, hat die ersten 14 Jahre dort verbracht, bis die Familie wieder in München - in einer Atelierwohnung in der Herzogstraße - Fuß fassen konnte.

Bereits Ende der 40er/ Anfang der 50-er Jahre kaufte Oswald Malura ein Grundstück etwas außerhalb von Oberdiessen, wo bis heute sein Atelierhaus steht. 1981 weihte er sein Museum im Ortskern ein, zu dem er Jahrzehnte später ein mehr als hundert Jahre altes Bauernhaus umgestaltet hatte.

Noch einmal fast 20 Jahre später stellte Franz Ferry Haubers Sohn, ebenfalls Künstler wie der Vater, eine Verbindung zum Malura Museum her, namentlich zu dessen jetztigem Besitzer Andrew Malura, dem Sohn Oswald Maluras. Inzwischen wohnt Peter Hauber wieder in Oberdiessen und widmet sich dort ganz der Malerei. Grund genug, die Malerfreunde Malura und Hauber unter einem Dach zu vereinen und darüber hinaus Vater und Sohn Hauber gemeinsam zu würdigen.

Die Doppelausstellung von Franz Ferry Hauber (1903 – 1987; Mitbegründer des Seerosenstammtisches sowie der Traumstadt, Schwabinger Kunstpreisträger 1983) und Sohn Peter Hauber (geb. 1941) zeigt fast ausschließlich Exponate aus dem Privatbesitz von Peter Hauber.

Bei beiden Malern wurde eine Auswahl an Werken getroffen, die die wesentlichen Entwicklungsschritte der Künstler erkennen lässt.

Von Franz Hauber sind neben impressionistisch inspirierten Landschaften und späteren Bildern von eher expressionistisch beeinflusster Handschrift auch Kernstücke seiner charakteristischsten Werke zu sehen, die, trotz realistischer Motivvorgaben, von der Bild-Aufteilung in geometrische Farbfelder leben. Darüber hinaus auch zwei seiner (seltenen) abstrakten Bilder sowie einige Beispiele seiner beeindruckenden Zeichenkunst.
Auch Peter Haubers Werkauswahl macht die Entwicklung ihres Schöpfers transparent:
Werden wir zunächst mit eher plakativ-sinnlichen Stillleben und Landschaften konfrontiert, so leben die Gemälde der zweiten Phase (Akte, Landschaften, Seerosen-Bilder) von Rhythmus und Licht – beeinflusst einerseits von musikalischen Eindrücken und andererseits von langjährigen Landschafts-erlebnissen in Griechenland.

Im dritten Abschnitt der Präsentation ist der Schritt in die Abstraktion vollends vollzogen. Hier findet die Auseinandersetzung des Malers mit Religion, Philosophie, Spiritualität ihren sinnfälligen Niederschlag in der gegenstandslosen Setzung von Linien und Farben.



Maler Maximilian Bernard stellt im Malura Museum seine gleichfalls melodischen wie meditativen Werke aus. Zuvor hat er in New York erstmals 200 Arbeiten als eine ihm eigene Stilrichtung unter dem Titel „Matrix New Art“ präsentiert. Diese Ausstellung fand im November 2008 in den Räumen des Museums Angel Orensanz, Lower East Side, statt.  
  Maximilian Bernard:
http://www.art-atelier-bernard.com/de/
artbernard@t-online.de
Mobil 0172.6946 523
Tel. 089.3156 8159

 

2008


info: www.orensanz.org

Maximilian Bernard: www.art-atelier-bernard.com

Expression, depth and intrigue will be exhibited by acclaimed Munich-born artist Maximilian Bernard, who will have an exclusive two-day U.S. showing at the Orensanz Museum on the Lower East Side.
His New York exhibit is long on quality and quantity: the downtown museum will display some 200 of this artist’s paintings on canvas and paper. The museum’s senior curator Elmar Zorn will give a presentation in Bernard’s honor on opening night, and the show is scheduled to air on Time Warner channel 67 the beginning of December.
Widely respected among followers of the European art scene, Bernard pursues a personal artistic style influenced by neo-expressionism, lyrical abstraction and pop art. His work features patterns with themes that tend to be mystical and cosmic, yet with a hint of 1960’s Warholian familiarity.


Auf Einladung des Museums Angel Orensanz, New York wird der Münchner
Maler Maximilian Bernard am 24. und 25. November 2008 die Haupthalle des Museums mit einer Rauminstallation von ca. 200 seiner Werke bespielen: auf dem Podium, zwischen den Säulen, auf allen Balkonen und Galerien, von der 10m hohen Saaldecke hängend.
Die dieses Museum und die Kunst-, Theater- und Musikhalle betreibende Angel Orensanz Foundation Center for the Arts in der Lower East Side von Manhatten hat den 1849 von dem Berliner Architekten Seltzer errichteten Bau im neogotischen Stil, als älteste Synagoge der deutschen Juden im damaligen New Yorker Zentrum gelegen und wiederhergestellt zu einem Kulturort für experimentelle Kunst, Tanz, Performances, VIP-Parties Festivals und Avantgarde- Konzerte, das von dem NY-ern als „das Lincoln Center der Lower East Side“ geschätzt wird (etwa von Phil Glass und John Zorn)und im Mittelpunkt des gegenwärtig angesagtesten NY-er Künstler- und Galerieviertels liegt.
In regelmäßigen Abständen werden auch Künstler aus Europa eingeladen.
So zeigte der in Mailand lebende Maler Helmut Schober dort seine großen Leinwände „Light“ in Koproduktion mit der Kunsthalle PAC Mailand und dem Kunstmuseum Bonn, der Düsseldorfer Walter Urbach seine überlangen Rollenbilder oder die Münchner Martin Rosenthal und Markus Heinsdorff ihre Schrift- und Boxenlandschaft „Windows“ , die vorher in den Museen von Hangzhou(China), Berlin und Venedig zu sehen waren.
Mit Maximilian Bernard den das Museum Oswald Malura im Rahmen eines Ausstellungsaustausch Projektes mit dem Museum Angel Orensanz präsentiert, ist ein Künstler ausgewählt worden, der ähnlich seriell vorgeht wie Phil Glass dies bekanntlich in der Komposition vornimmt . In seien stark von Mustern geprägten, hoch appellativ aufgeladenen Bildern verschiedenster Formate die Farbtönungen in allen nur denklichen Varianten durchdeklinierend sucht der Künstler mittels der ornamentalen Oberflächenreize den Betrachter in Bann zu zuziehen. Diese magisch-psychologischen ( zuweilen geradezu psychedelischen) Partituren loten so ungeahnteTiefenstrukturen der vermeintlich perfekten Oberflächen aus.
Der Titel seinen Rauminstallation „Mater Matrix“ reflektiert Maximilian Bernards immer wieder neu ansetzende Herstellung von Wiedererkennungszeichen und unterschwelligen Notaten. Erinnerte seelische Zustände und Gemütslagen werden farbliche und strukturelle Bildstimmungen zugeordnet.
Das Raumexperiment im Museum Orensanz mit den Werken von Maximilian Bernard wird an zwei aufeinander folgenden Abenden veranstaltet und vom New Yorker Lokal-Fenrsehen gesendet. Am ersten Abend spricht der Senior Curator Elmar Zorn.

Sonderveranstaltungen Malura Museum: 2008

 
Valentina Campiglio
 
 
HYPERBATON
 
 
Zur Eröffnung unserer 34. Sonderausstellung am Sonntag, dem 12. Oktober
um 15.00 Uhr, sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen:
Wir zeigen Ihnen Bilder einer jungen Künstlerin aus Varese ( Italien)
 
     
 
sowie eine Auswahl noch nie gezeigter Portraitarbeiten von Oswald Malura,
darunter Portraits von Franz-Josef Strauss und Wolf Biermann.
 
     
 
Musik: Embrujo Flamenco
Thomas Beldzik, Ralph Mackowiak (Gitarre)
& Michaela Brummer (Tanz)
 
 
 
    Valentina Campiglio
 


Valentina Campiglio, 1974 in Varese geboren, absolvierte 2001 an der Universität von Mailand (IULM) ein Fremdsprachen-Studium mit Schwerpunkt Lateinamerikanische Literatur. In ihrer Abschlussarbeit ging sie den Wurzeln der zeitgenössischen lateinamerikanischen Literatur im Magischen Realismus nach, wobei sie vor allem den anthropologischen Aspekt des Baumsymbolismus herausstellte.

Schon in ihrer Kindheit entdeckte sie ihre Leidenschaft sowohl für malerische als auch für literarische Ausdrucksformen. Sie begann zunächst mit Temperafarben zu experimentieren, fügte aber bald chromatische Farbübungen in Öl auf Leinwand sowie in Öl auf saugfähigem Papier und Karton hinzu, später dann auch Aquarelltechniken, wobei sich ein Wandel zum Abstrakten anbahnte.

Zwei ihrer Bilder wurden in das Buch "Fenice dalla cenere" von Thomas Maria Croce aufgenommen, einige weitere können auf der Website www.segniesensi.it eingesehen werden.

Valentina Campiglios Bilder wurden in Varese, Como, Rom und Genua ausgestellt.
2007 nahm sie an der Veranstaltung "L’arte nel piatto" in Varese teil.

Der Porträtist Oswald Malura

Einer der Schwerpunkte in Oswald Maluras Oeuvre ist die Porträtmalerei. Bereits in seinem vorakademischen Frühwerk fallen ausdrucksvolle Porträts und Selbstporträts auf – etwa eine noch durchaus „naive" Profilansicht des Vaters, die der 16-Jährige malte oder das bereits erstaunlich reife Selbstbildnis mit Hut des 18-jährigen Autodidakten.

Als Meisterschüler von Prof. Hermann Groeber an der Münchner Akademie der Bildenden Künste erhält Malura eine klassisch-akademische Ausbildung in der Tradition der Münchner Schule, die sich unter anderem in einer großen Anzahl nahezu altmeisterlicher Porträtzeichnungen und –gemälde niederschlägt. Das Menschenbild bleibt auch weiterhin ein zentrales Thema seiner Malerei, sowohl in den Jahren seines Indienaufenthalts, den er nicht zuletzt mit Porträtaufträgen finanziert, als auch später bei seiner mehrjährigen Reise durch Südamerika. Erhalten sind darüber hinaus zahllose Porträtskizzen in unterschiedlichen Techniken, zum Teil entstanden während der Unterrichtstätigkeit in seiner Malschule in der Amalienstraße. Sie zeigen nicht zuletzt den ebenso präzisen wie einfühlsamen Zeichner Oswald Malura.

Auch sein Weg in die Abstraktion ist von Porträts begleitet, nunmehr verfremdet zugunsten der reinen Wirkung von Linie und Farbe. Dennoch bleibt Malura auch weiterhin ein Porträtist im „eigentlichen" Sinne, der nicht nur die Physiognomie des Porträtierten, sondern auch die dahinter verborgene Persönlichkeit (persona) ins Bild rückt. Zu den gelungensten Beispielen gehören einige Porträts seiner Frau Friedel, der Tänzerein Camilla, der Kollegin Marianne Rousselle sowie seines Schriftsteller-Freundes Ernst Hoferichter.

Noch in den letzten Schaffensjahren beschäftigte sich Oswald Malura immer wieder mit dem Menschenbild, wobei er nun auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens herausgriff – unter anderem Franz Josef Strauß und Wolf Biermann. Nach eigener Aussage ging es ihm dabei nicht um den Bekanntheitsgrad oder gar die politische Ausrichtung der ausgewählten Persönlichkeiten, sondern um ihre jeweils sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen „macht-volle" Wirkung auf andere Menschen, ihr öffentlich wirksames Charisma, wie gesagt unterschiedlichster Art.

Andrew Malura hatte eine kleine Anzahl von bislang noch nie öffentlich gezeigten Porträtbildern aus dem Fundus zusammengestellt und präsentierte sie nun anlässlich dieser letzten Sonderausstellung dieses Jahres im Malura Museum der Öffentlichkeit.
(Brigitta Rambeck)

 

Presseinformation von Norbert Willisch zum Download

Finissage: August 2008

Zum Ausklang der Retrospektive auf das Schaffen Oswald Maluras im Museum seiner Heimatstadt Ratibor (poln. Racibórz gab es iin den Museumsräumlichkeiten am 22. August 2008 um 17 Uhr ein Solokonzert für Harfe («Muzyka Dzwiekiem Malowana» – Klangmalerei) von Agnieszka Kaczmarek-Bialic dargeboten. Die Solistin hat die Musikakademie Krakau mit Auszeichnung absolviert – auch an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau studiert – und war bereits auf vielen internationalen Musikfestivals zu hören.

Das Museum und Andrew Malura bedanken sich auf diese Weise bei den zahlreichen Kunstfreunden aus Ratibor und Umgebung, die die Ausstellung trotz der gegenwärtigen Urlaubs- und Ferienzeit besucht haben und hoffen, damit noch weitere Besucher ansprechen und für die Kunst Oswald Maluras gewinnen zu können. Andrew Malura ist aus diesem Anlass wiederum nach Ratibor gereist– wie schon zur Eröffnung der Ausstellung – um bei der Finissage anwesend zu sein.

Muzeum w Raciborzu
PL 47-400 Racibórz
ul. Rzeznicza 15
tel./fax: 0048-32-415 4901
Per E-Mail ist sie unter: muzeum_raciborz@interia.pl
www.muzeum.raciborz.pl


Sonderveranstaltungen Malura Museum: 2008

13. juli 2008
15 uhr: finissage mit jusha mueller

13. juni 2008
20 uhr: performance jusha mueller (brd) malerei / christian kuntner (ch) klangkunst (www.kuntner.ch )

auf einen kleinen trip in eine andere welt gehen, können sie am 13. juni, der dazu noch ein freitag ist, um 20 uhr! dieser abend führt mit dem schweizer klangkünstler christian kuntner (und hoffentlich dem publikum) bei der performance >tonschau< in andere realitäten:

malwerkzeuge und leinwand der künstlerin jusha mueller werden mit tonabnehmern verkabelt und die so abgenommenen geräusche dienen als akustisches ausgangsmaterial, welches über mischpulte und rechner verfremdet, überlagert und mutiert als „klang- teppich“ der agierenden malerin und dem publikum zurückgespielt wird.

in einer mischung aus malerei und tonexperiment sollen neue wege in weitere internationale ausstellungsprojekte führen. farbe bekommt dabei nicht nur im übertragenen sinne einen klang....

die ausstellung mit museumscafé (auch imbisse!) ist an diesem tag von 12 - 23 uhr geöffnet, die künstler werden von 17 - 23 uhr dort anzutreffen sein. performance 20 uhr:

> leaving reality <

www.jushamueller.de


1. Mai 2008 fotos
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 

 

vom 1. Mai - 15. Juli 2007


Jo Anne Marschall stellt im Malura Museum aus Skulpturen und Plastiken in historischem Rahmen

Am 1. Mai 2007 ist es soweit: Das Malura Museum öffnet wieder seine Pforten. Dieses Mal zusammen mit einer Sonderausstellung der Bildhauerin Jo Anne Marschall. Feinfühligkeit, Sensibilität für Themen und ihre Ausdrucksformen, wahre Lebensfreude und klassisches Handwerk prallen aufeinander. Herausgekommen sind Formen, Figuren, Skulpturen und Plastiken, die anrühren, zum Schmunzeln und Nachdenken bringen und das Leben bereichern.
1972 in Siegen, NRW, geboren, im Münsterland aufgewachsen, in Münster studiert, lebt und arbeitet sie mittlerweile in München. „Die Entdeckung durch Gabi Gais, der Oberbayerische Förderpreis 2004, die Ausstellung mit Heininger, Gais, Mitgutsch u. a. in der Mohr-Villa, die Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk und die Mitarbeit am Trojanischen Pferd für den Königsplatz in München haben mir Tore geöffnet. Nun kann ich mich endlich im Malura Museum austoben!“
Die gelernte Holzbildhauerin zeigt einen Querschnitt ihrer Arbeiten. Dabei beschränkt sie sich nicht mehr nur auf Holz. Und neben Marmor, Bronze und Beton werden Fell und Farbe eingesetzt.
Derzeit arbeitet sie parallel zur Ausstellung an ihrem Meisterstück aus einem frischen Walnussstamm. Es bleibt spannend!

www.jo-marschall.com info@jo-marschall.com


Monika Groner, Andrew Malura, Dr. Thomas Goppell, Jo Anne Marschall, Elke Malura, Toni Wieser

     


Swing Time Duo

 
 
     

 


Jo Anne Marschall, Andrew & Elke Malura

 
     
Süddeutsche Zeitung Süddeutsche Zeitung 11. Mai 2007

 

 

 

 

 

 


Landsberger Tagblatt, Freitag 4. Mai 2007, Nummer 102


Finissage am 15. Juli 2007 im Malura Museum

Laut und lustig war die Vernissage am ersten Mai gewesen. Menschenmassen, Stimmengewirr, und Sommerkleider beherrschten die kleinen und großen Räume des Malura Museums in Oberdießen. Jo Anne Marschalls Sonderausstellung mit Skulpturen, Plastiken und Installationen ist die 32. im Malura Museum. Andrew Malura leitet es zusammen mit seiner Frau Elke für den 2003 verstorbenen Vater, den Maler Oswald Malura. Seine Bilder zeugen von Fernweh, lassen indische Dörfer in der Hitze flirren, geben Stimmungen und die Suche nach dazu passenden Formen und Farben wieder – in Oberdießen hatte er anscheinend gefunden, was er suchte.

Auch Jo Anne Marschall scheint auf der Suche zu sein nach passenden Formen und Farben – Sinnlichkeit, Schönheit und ein tiefgründiger Witz zeichnen ihre Werke aus. Nun wurde die Ausstellung um ein Objekt erweitert: Ihr Meisterstück aus der Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk, ein Torso aus Kirschholz, wurde in Oberdießen erstmals aufgestellt und fügt sich in das Ambiente des Museums ein, als sei er dafür geschaffen worden: eine stark abstrahierte Figur, mysteriös, aber sinnlich „begreifbar“.

Feierlich beendet wird diese Ausstellung am Sonntag, dem 15. Juli ab 15 Uhr mit einer öffentlichen Finissage. Hier haben Sie – im Gegensatz zur Vernissage - die Gelegenheit, sich sowohl die Sonderausstellung als auch die ständige Malura-Ausstellung in Ruhe anzuschauen und erklären zu lassen. Frau Marschall sowie Elke und Andrew Malura werden anwesend sein und durch die Ausstellung führen.


Oswald Malura zum Hundertsten

AUSSTELLUNG der Landeshauptstadt München, Kulturreferat,
anlässlich des 100. Geburtstags von Oswald Malura in den Kunstarkaden,
Sparkassenstraße 3, 80331 München

vom 27. Okt. -24. Nov. 2006

VERNISSAGE: 26. Oktober 2006, 18.00 Uhr
Laudatio: Oberbürgermeister Christian Ude
Begrüßung: Andrew Malura, Brigitta Rambeck

Zur Ausstellung erschien ein Katalog über Vita und
Werk (in Auswahl) von Oswald Malura


Oswald Malura zum Hundertsten

(27. Oktober 2006) 100 Jahre wäre Oswald Malura am 9. Oktober geworden. Mit einer umfassende Ausstellung erinnern die Landeshauptstadt München und die Oswald-Malura-Kunststiftung an den Schwabinger Maler. Am Donnerstag (26. Oktober) fand die Vernissage in den Kunstarkaden (Sparkassenstraße 3) statt. Nach der Begrüßung durch den Stiftungsvorstand Andrew Malura hielt Oberbürgermeister Christian Ude, der selbst seinen 59. Geburtstag feierte, die Festrede. Er erinnerte sich: „Erstmals war mir der Name Malura auf der Leopoldstraße aufgefallen, auf einem barackenartigen Bauwerk, das sich stolz als ‚Galerie‘ bezeichnete und aufregend moderne Kunst zu bieten hatte. Das war damals, als viele Grundstücke noch durch Ruinen geprägt waren und der materielle Wiederaufbau alles, aber auch wirklich alles zu sein schien, wirklich bemerkenswert. Aus der Geschichte seines geliebten Viertels Schwabing ist Malura nicht wegzudenken. Die kreative Aufbruchsstimmung nach dem Krieg und die Rückbesinnung auf bessere Schwabinger Traditionen sind untrennbar mit dem Namen Oswald Malura verbunden, woran zum Glück die von seinem Sohn Andrew ermöglichte Malura-Stiftung dauerhaft erinnert.“

Brigitta Rambeck, Kuratorin der Stiftung, erinnerte an das bewegte Leben Oswald Maluras als „Kunstmaler, Kunstlehrer, Weltenbummler, ‚Weltverbesserer‘, Galerist, Kulturförderer und Inhaber eines privaten Museums“. Überall, wo Malura auftrat, war was los – von seiner Galerie, die er als „Instrument, die kulturelle Szene Schwabings aufzulockern“, bezeichnete, bis hin zu den legendären Traumstadt-Treffen in seiner Schwabinger Wohnung.

Fotos von Wolfgang Roucka


14. November 2006

ABENDVERANSTALTUNG der Katholischen Akademie in Bayern
anlässlich des 100. Geburtstags von Oswald Malura im Kardinal Wendel Haus
Mandlstrasse 23, 80802 München

PD Dr. Wolfgang Augustyn, Stellvertretender Direktor am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München

Der aus Schlesien stammende und in München heimisch gewordene Maler Oswald Malura (1906 - 2003) zählt zu den bekannten Vermittlern der modernen Kunst im München der Nachkriegszeit. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler und dem Studium an der Akademie bei Hermann Groeber unternahm er 1930 bis 1933 eine Studienreise durch Indien und Ceylon. Die impressionistisch geprägten Bilder seiner frühen Zeit spiegeln Maluras Interesse an Landschaft und Porträt. Wie den meisten Künstlern seiner Generation war ihm jedoch die kreative Auseinandersetzung mit der internationalen Moderne, vor allem der "Ecole de Paris", erst nach dem Zweiten Weltkrieg möglich.

In den 1950er Jahren fand Malura zu einem neuen, abstrakten Stil, in dem er geometrische Formen erprobte und das Prinzip der Collage variierte. Seine Galerie, seine Zeichenschule, vor allem aber sein gastliches Atelier waren vielbesuchte Orte der Begegnung, an denen in den fünfziger und sechziger Jahren das neue Schwabing von Musik, Literatur und Malerei, das Schwabing der "Traumstadt", zusammenfand. Sein hundertster Geburtstag ist Anlass,
an diesen Bürger der "Traumstadt" zu erinnern. (Wolfgang Augustyn)


19. August - 17. Oktober 2006

Ausstellung im Valentin Karlstadt Musäum, Isator, München


 

 

 

 

 

 

 

"Traumstadt" 1950's
von Oswald Malura

Malura Museum

Am 9. Oktober 2006 wäre Oswald Malura 100 Jahre alt geworden, zu diesem Anlaß fand an seinem Geburtstag ein Umtrunk im Turnstüberl des Musäums statt.

An den Maler und Traumstädter Oswald Malura erinnern :
Andrew Malura, Maria Peschek, Brigitta Rambeck, Michael Skasa


September 2006

Bezirksausschuß Maxvorstadt
Oswald Malura Ausstellung im Galerie Schaufenster der U-Bahnhaltestelle Universität


Die Oswald-Malura-Kunststiftung wird auch dieses Jahr Mitsponsor des Schwabinger Kunstpreises sein, der am 6. Juli 2007 im Verwaltungsgebäude der Stadtsparkasse München verliehen werden wird. Im März 2003 hat Andrew Malura, der Sohn des Malers Oswald Malura, den Lebenswunsch seines Vater und seiner Stiefmutter Friedl Malura verwirklicht und die Oswald-Malura-Kunststiftung gegründet, um das Lebenswerk seines Vater zu erhalten und im Sinne seines Vaters begabte Künstler zu fördern.

· Oswald Malura wurde am 9. Oktober 1906 in Boleslau (Oberschlesien) als jüngstes Kind des Landwirtes Thomas Malura und seiner Ehefrau Anna, geb. Kaschny, geboren. Zielstrebig realisierte er seinen Kindheitstraum, Maler zu werden und an der Akademie für bildende Künste in München zu studieren. Oswald Malura schreibt in seinem Gesamtwerk:“ Ich male nicht, Es malt durch mich.“ Genau so malte er auch: spontan, intuitiv und ohne große Vorbereitungen. Er war kein Freund von vielen Skizzen. Er ging seinen Weg und er tat selten das, was man von ihm erwartete. Als er an der Akademie der bildenden Künste ein Stipendium erhielt, wählte er als Reiseziel nicht Paris oder Venedig, sondern entschied sich für Indien, welches er von 1929-1932 bereiste. 1949 erscheint sein Buch „Als Maler durch Indien“. Reisen blieb für ihn ein Lebenselixier.1951 segelte er mit einem 16m Boot nach Südamerika und entdeckte bis 1955 dieses Land und seine Menschen, suchte Gleichgesinnte im Geiste über die Grenzen seiner Heimat hinaus. Anscheinend hatte ihn auch der Blickwinkel durch die Foto- oder Filmkamera fasziniert und er hielt auf diese Weise viele Eindrücke für die Nachwelt fest.

. Er arbeitete nicht nur an seinen künstlerischen Projekten, sondern förderte immer auch andere Künstler als Galerist und ebenso in seiner Malura Malschule. Als Seerosianer und Traumstädter war er ständiger Motor der Schwabinger Kunstszene. Er stellte seine unglaubliche Energie, seine Schaffenskraft und seine Visionen in den Dienst der Kunst und aller Kunstinteressierten.

· Nach seiner Südamerikareise entdeckte er den schönen, kleinen Ort Oberdießen bei Landsberg am Lech, in dem sein Freund und Maler Franz Hauber aufgewachsen war. Die malerische Landschaft und der freie, weite Blick bis zu den bayrischen Alpen begeisterten ihn so sehr, dass es nicht lange dauerte, bis er sich dort ein Atelierhaus auf einem Hügel baute. Aber er wollte nicht nur selbst Kunst schaffen, sondern er wollte Kunst zugänglich machen für jedermann: Kunst als Treffpunkt für „Gleichgesinnte im Geiste“. Dieses realisierte er dann 1981 mit der Eröffnung des Kulturhauses in Oberdießen. Er hatte sich 1977 eine alte Bauernhausruine gekauft und diese eigenhändig mit Hilfe der Dorfbevölkerung saniert. Darin wollte er über die Kunst Brücken bauen zwischen den Kulturen, den gesellschaftlichen Schichten und den Generationen. Aus diesem Kulturhaus wurde 1993 das Malura Museum

Ausstellungen 2006: Malura Museum

Leonard Lorenz

Am 17. Juni 2006 um 16 Uhr findet die Finissage der Ausstellung des Bildhauers und Malers Leonard Lorenz im Malura Museum statt. Zum Ende der 31. Sonderausstellung sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.
Leonard Lorenz hält einen Diavortrag über sein Werk. Gezeigt werden unterschiedlichste Stationen und Einblicke von 1968 - 2006. Der Künstler beantwortet auch gerne Ihre Fragen.

Aus Anlaß des 100. Geburtstages von Oswald Malura in diesem Jahr zeigt das Malura Museum vom 1. Mai – 17. Juni eine Ausstellung von Leonard Lorenz - Skulptur und Malerei

Titel der Ausstellung: „Inneres Universum - Dynamik der Gegensätze“

„Die innere Vernetzung ist das eigentlich Umfassende und zeigt ein Wahrnehmen und Sichtbarwerden von vielschichtigsten Möglichkeiten des großen Spiels. Dieses Spiel ist Beginn eines kreativen Prozesses, in dem der Mensch sich selbst zur Brücke wird.
Die Ausstellung zeigt einen spannenden Dialog zwischen Malerei und Skulptur eines malenden Bildhauers und eines Bildhauers, der malen muss.“ Leonard Lorenz

 

 

 

 

 

Große Schreitende 2001

   
  1.Mai 2006 fotos
Elmer Zorn, Leonard Lorenz Andrea Schumacher, Violine und
Romuald Kozik
, Viola
Dr. Thomas Goppel hinten links  
Jung's, Dr. Rambeck, Schmidt's L. Lorenz, Diana Stachowitz(MdL), Malura's

Pressemitteilung zur Ausstellungsverlängerung von Leonard Lorenz im Malura Museum in Oberdießen

Finissage am 17. Juni um 16:00 Uhr
Diavortrag von Leonard Lorenz über sein Werk 1968 – 2006.


„Inneres Unsiversum und Dynamik der Gegensätze“ lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung im Malura Museum in Oberdießen, die zum 100 Geburtstag des Museumsbegründers Oswald Malura stattfindet. Gezeigt werden seit dem 1. Mai Werke des Tiroler Künstlers Leonard Lorenz, Skulptur wie auch Malerei, von einem „malenden Bildhauer und einem Bildhauer, der malen muss“, wie sich Lorenz selbst bezeichnet. Leonard Lorenz lebt und arbeitet in Neufarn bei Schäftlarn, Kreis München.

Seine Bilder und Skulpturen sind Ausdruckformen für die grundsätzliche Einstellung des Künstlers: die geistige innere Haltung realisiert sich in der äußeren Form. „Es gilt, Grenzen zu durchbrechen, hinauszufinden aus der inneren Enge, hin zur inneren Weite“, erklärt Lorenz. Anhand seiner Bilder erhält der Betrachter die Möglichkeit, die Wahrnehmung seiner selbst und seiner Welt gegenüber zu schärfen. „Jedes Werk muss aus kompromissloser Ehrlichkeit entstanden sein. Nur dann löst es im Betrachter etwas aus“, so der Künstler.

Viele Kunstinteressierte haben bisher die Gelegenheit genutzt und die Ausstellung besucht. Die Resonanz ist großartig und daher wird die Ausstellung bis zum 17. Juni verlängert. Zur Finissage der Ausstellung am 17. Juni um 16:00 Uhr wird der Künstler einen Diavortrag über sein Werk halten. Gezeigt werden unterschiedlichste Stationen und Einblicke von 1968 – 2006. Eintritt frei.

Vita
Geboren: 1948 in Tirol/Österreich

Ausbildung: Bildhauerschule Elbigenalp/Tirol, 1964-68
Akademie für Bildende Kunst in München bei
Prof. Brenninger, Prof. Ladner, 1970-76
Meisterschüler bei Prof. Ladner; Diplom

Austellungen(in Auswahl):
Galeria La Pigna, Rom – Fiac, Paris
Galerie Leo Coppi, Berlin – Art Frankfurt
Art Basel
Haus der Kunst, München (Beteiligung)
Georg Trakl Haus, Salzburg
Städt. Galerie, Lienz

Atelier:
Starnberger Straße 103a
82069 Neufahrn bei Schäftlarn, Kreis München
Telefon 08178-4459 Fax 08178-909787
e-mail art@leonard-lorenz.com
www.leonard-lorenz.com

Artikel im Landsberger Tagblatt vom 03.05.2006 / Vernissage im Malura Museum mit Leonard Lorenz

Uber die Dynamik der Gegensätze

Von Bärbel Knill

 

„Inneres Unsiversum und Dynamik der Gegensätze“ lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung im Malura Museum in Oberdießen, die zum 100 Geburtstag des Museumsbegründers Oswald Malura stattfindet. Gezeigt werden Werke des Tiroler Künstlers Leonard Lorenz, Skulptur wie auch Malerei, von einem „malenden Bildhauer und einem Bildhauer, der malen muss“, wie sich Lorenz selbst bezeichnet.

Mächtiger Andrang herrschte bei der Vernissage am 01. Mai, das kleine, umfunktionierte Bauernhäuschen platzte aus allen Nähten angesichts der zahlreich erschienenen, zum Teil internationalen Gäste. Nach der musikalischen Umrahmung durch zwei Mitglieder des Münchner Kammerorchesters spricht Andrew Malura, Sohn des Malers und Museumsbegründers Oswald Malura, die Grußworte und gibt das Wort dann weiter an Staatsminister Dr. Thomas Goppel, der ebenfalls zur Vernissage erschienen war. „Wir sind dankbar für dieses wunderbare Präsent an die Region“, lobte der Minister das künstlerische Engagement Maluras.

In der anschließenden Laudatio betonte Prof. Dr. Elmar Zorn, Kurator der Ausstellung, dass das Werk Lorenz’ noch längst nicht die Aufmerksamkeit und Würdigung erfahre, die es verdient habe. Es sei „eine Kampfansage an den inhaltslosen Lifestyle-Habitus im aktuellen Kunstgeschehen“, fand der Laudator kritische Worte zur derzeitigen Ausstellungsszene.

Und in der Tat scheinen die Bilder von Leonard Lorenz nicht der gegenwärtigen Zeit entsprungen: in durchaus gegenständlicher Abstraktion meint der Betrachter Züge des Kubismus wieder zu erkennen. Die Bilder sind Interpretationen des „inneren Universums“, des inneren Gesichts, des Blicks nach innen: dicht gemalte Tafelbilder erwecken Assoziationen zu Landschaften und Naturmotiven, Licht- und Schattenpartien lassen die Bilder scheinbar von innen leuchten und verleihen ihnen Tiefe. Zahllose Weiß-Schattierungen mit Gelb, Grün, Rosé lassen den Blick ins Unendliche sinken, warmes dunkles Weinrot, leuchtendes Gelb-Grün, tiefes Blau finden daneben ihren kräftigen und plastischen Auftritt.
Einige von Lorenz’ Bronzeskulpturen lassen dem Betrachter viel Raum für eigene Interpretationen, wie die von der Vertikale beherrschte „Transformierung“. Andere dagegen sind klare figürliche Darstellungen („Balance“).

Äußerst spannungsreich

Äußerst spannungsreich stellen sich die Kompositionen aus Skulptur und Bild dar. Gleich im großen, hellen Ausstellungsraum im Erdgeschoss zieht die Komposition „Überbrückung“ den Blick auf sich. Die größte Skulptur der Ausstellung, die „Große Schreitende“, ist vor einem Hintergrundbild aus kräftig-dominierendem Rot mit grüner Basis platziert. Die abstrakte weibliche Figur strahlt enorme Spannkraft aus, das kraftvolle Schreiten erhält durch den hinter ihr gespannten Bogen eine weitere Dimension. Dieser Eindruck von Kraft wird, mit der Bildfläche in Beziehung gesetzt, noch verstärkt. In der Ausstellung finden sich mehrere solcher spannungsreicher Kompositionen, und je nach Perspektive des Betrachters zeigen sie eine andere Ansicht.

Lorenz’ Bilder und Skulpturen erweisen sich als Möglichkeit der Begegnung und der Auseinandersetzung. Sie sind Symbol für die grundsätzliche Einstellung des Künstlers: die geistige Haltung stellt sich in der äußeren Form dar. „Es gilt, Grenzen zu durchbrechen, hinauszufinden aus der inneren Enge, hin zur inneren Weite“, erklärt Lorenz. Anhand seiner Bilder erhält der Betrachter die Möglichkeit, die Wahrnehmung seiner selbst und seiner Welt gegenüber zu schärfen. „Jedes Werk muss aus kompromissloser Ehrlichkeit entstanden sein. Nur dann löst es im Betrachter etwas aus“, so der Künstler.


Ausstellungen 2005: Malura Museum

Johannes Hofbauer
Zeigt Skulpturen aus Holz - Ausstellungsdauer 16.7.05 - 9.10.05

Herzlich laden wir sie und Ihre Freunde ein zur Finissage am 9. 10. 2005 um 16.00 Uhr:
Hommage zum 40. Todestag (16.Sept.2005) des deutschen Kabarettisten, Hörspiel-dramaturgen und Dichters Peter Paul Althaus, dem 1. Bürgermeister der Traumstadt und Mitbegründer der Schwabinger Seerose, am 99. Geburtstag des Seerosianers und Traumstadt-Gastgebers Oswald Malura (†2003).
Weitere Informationen über P.P.A. finden Sie weitere unten.

Es lesen: Dagmar Nick, Brigitta Rambeck, Michael Schwarzmaier und Anatol Regnier (Sohn von Pamela Wedekind) erinnern an Peter Paul Althaus mit Texten von und über den Welt- und Traumstädter, vor allem aber den Dichter P.P.A., dessen poetisches Lächeln in dieser rauen Welt und namentlich in Schwabing „stehen geblieben“ und bis heute wohl gelitten ist. Eintritt frei!

Gitarre und Gesang: Anatol Regnier

Peter Paul Althaus (* 28. Juli 1892 in Münster; † 16. September 1965 in München) Gustl Weigert rechts

 

 

 

 

 

Durchdringer 96 x 150 cm

Skulpturen von Johannes Hofbauer

„In der Ruhe liegt die Kraft“, das ist die geistige Haltung, die man in seinen Skulpturen spürt. So sind die Themen, die er bearbeitet, nicht ohne innere Auseinandersetzung und ohne Ausloten seiner eigenen Tiefen des Unbewussten und seiner Bilder des Archtetypischen möglich.
In seinen Arbeiten wird das Grundlegende seiner Themen klar. Es gibt keine Schnörkel, es gibt nichts Überflüssiges, das von der inneren Substanz ablenkt.
Die Reduktion der Form ist Johannes Hofbauer das wichtigste Stilmittel, um die Botschaft klar erkennen zu lassen.
Und er hat sie, die Botschaft: er führt uns mit seinen reduzierten Formen zurück zum Ursprung der Dinge. Sie sind dadurch in sich logisch und klar. Sie haben geistigen emotionalen Charakter oder fordernde Rohheit.

Dabei gibt das Material den Weg der Bearbeitung vor, Hölzer sind verschieden, so unterschiedlich ist auch ihre Bearbeitung. Verwachsenes und verletztes Holz schafft andere Bedingungen als Gesundes und abgelagertes Holz. Mit Kettensäge und Drechseltechnik bearbeitet Johannes Hofbauer seine Objekte.
Feuer als gestalterisches Mittel wird eingesetzt beim Anbrennen und Schwärzen von Holzteilen.
Der Auftrag von Blattgold ist die altmeisterliche Technik der Hervorhebung von Kostbarkeit und Spiritualität. Oft verleiten die Skulpturen zum Anfassen, zum „Begreifen“ im reinsten Sinne.

Vita:
Geb. am 15.6.1956 in Pfeffenhausen, Niederbayern,
1985 als Drechsler die Gesellenprüfung abgeschlossen.
Meisterschule in Hannover 1989 abgeschlossen.
2 Jahre Erfahrungen beim Möbelbau nähe München.
1992 eigene Werkstatt gegründet,
seit dieser Zeit freischaffender Bildhauer.
Seit 1995 Marktleiter des Schwabinger Künstler Weihnachtsmarkt e.V.
1998 Gründung der jährlich stattfindenden Kunstausstellung „Monaco libre“ in München.
Seit 2002 VHS Haus Buchenried: Leiter für bildhauerisches Arbeiten mit der Kettensäge.
BBK Mitglied seit Januar 2005

Ausstellungen:

2001 Festival der Christlichen Kunst und Kultur St. Konrad in Wasserburg
Deutsches Museum München, Sonderschau LIGNA Hannover
2002 Bayern Handwerk International Gemeinschaftsausstellung Florenz
Kunstwoche Mindelheim
Bayern Handwerk International Gemeinschaftsausstellung Innsbruck
2003 Haus der Kunst Gemeinschaftsausstellung, Kunstwoche Bernried, Münchner Freiheit, Schlosshof Garatshausen,
Erler Ring-Atelier Kufstein, Kulturstr. Tutzing – Bernried
2004 Kunstkreis Ammersee Herrsching,
Jahresausstellung Roseninsel Starnberg
2005 Kunstverein Murnau Ausstellung mit Katrin Bach

Ankauf Gemeinde Ismaning 2003

Peter Paul Althaus

(* 28. Juli 1892 in Münster; † 16. September 1965 in München) war ein deutscher Kabarettist, Hörspieldramaturg und Dichter. Er lebte in München-Schwabing.
Peter Paul Althaus war der ältere von zwei Söhnen des Großhändlers für Eisen-, Leder- und Polsterwaren in Münster/Westfalen, Franz Althaus. Er galt schon in der Schule als intelligent, jedoch aufsässig, und erreichte die Primatreife 1913 erst nach mehreren erzwungenen Schulwechseln im Georgianum in Lingen an der Ems. Danach begann er eine Apothekerlehre in Ahlen/Westfalen, die er noch im gleichen Jahr abbrach, um sich als Kriegsfreiwilliger zu melden. Er wurde mehrfach verletzt und erreichte den Rang eines Leutnants. Nach der Rückkehr richtete er in Münster gemeinsam mit seinem Bruder eine Heeresgut-Sammelstelle ein, die zu einer ersten Anlaufstelle für die aus dem Krieg zurückkehrenden Künstler und Studenten wurde. Dieser Freundeskreis gründete 1919 den Literaturverlag Der weiße Rabe. 1919 - 1922 studierte Althaus Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte an der Universität Münster, gab nebenher kleine satirische Schriften heraus und verfasste Gedichte - zunächst ohne großen Erfolg.
1922 übersiedelte er in die "Kulturhauptstadt" München und erlangte dort Anschluss an Schwabinger Künstlerzirkel, denen z.B. Joachim Ringelnatz, Stefan George und Rainer Maria Rilke angehörten. Er war u.a. mit Klaus Mann befreundet und wurde in den legendären Tukan-Kreis aufgenommen. PPA, wie er sich nun oft nannte, war vielseitig und produktiv. Im Jahr 1923 erschienen seine ersten Gedichte im Göttinger Musenalmanach; noch im gleichen Jahr eine Übersetzung des Tartuffe im Originalversmaß und eine Übersetzung alter indischer Lyrik aus dem Englischen; im nächsten Jahr der Gedichtband Jack, der Aufschlitzer und eine Voltaire-Übersetzung. Sein Freund Ludwig Kusche hat viele seiner Gedichte vertont. 1925-26 war PPA vorübergehend Regieassistent am Nationaltheater in Weimar, und um 1928 begann er, für den Bayerischen Rundfunk Hörspiele zu schreiben, die damals leider nicht aufgezeichnet wurden. Bekannt ist Liebe, Musik und der Tod des J.S. Bach (gesendet 1933). Anfang der 1930er Jahre bereiste PPA Europa, vor allem Florenz, Mallorca und England. In England arbeitete er als Regisseur.

Wieder in München, gründete Althaus mit Wolfgang von Weber 1934 das literarische Kabarett Der Zwiebelfisch. Er ging eine kurzlebige Ehe ein (1939 - 41,Inge Althaus). 1939 - 1941 war er Oberspielleiter beim Berliner Deutschlandsender, wurde jedoch auf persönliches Betreiben von Goebbels entlassen, weil er den Gedichtband Das Vierte Reich (erschienen 1928, ohne politischen Inhalt) dem verfemten Albert Einstein gewidmet hatte.

1941 bis 1945 war er Hauptmann einer Transportkompanie im Zweiten Weltkrieg. Danach arbeitete er wieder für den Bayerischen Rundfunk und als freier Kabarettist (Schwabinger Laterne 1947, Monopteross 1948). 1948 gründete er den Künstlerkreis Seerose, der noch heute besteht. 1951 erschien sein bekanntestes Werk In der Traumstadt (auch Traumstadtgedichte). Ab 1952 widmete sich PPA ausschließlich dem Schreiben.
In Schwabing war Peter Paul Althaus als Dichter und "Bürgermeister der Traumstadt" eine anerkannte Berühmtheit. Er pflegte Umgang mit seinem "Kollegen", dem Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel. 1961 erhielt er den ersten Schwabinger Literaturpreis (Schwabinger Kunstpreis, verliehen in der Galerie Malura) , 1962 aus Anlass seines 70. Geburtstags die Goldmedaille des Bayerischen Rundfunks (Laudatio durch Theodor Heuss). Erst in den letzten Lebensjahren lebte er zurückgezogener (mit seiner Gefährtin, der Psychoanalytikerin Hilde Supan). 1965 rief Althaus im Atelier des Malers Oswald Malura die erste Traumstadt-Bürgerversammlung zusammen. Er starb am 16. September 1965 in seiner Wohnung, aber von 1965 – 1977 fanden in der Wohnung von Oswald Malura in der Kaulbachstr. 75 zwei Mal jährlich weiterhin Traumstadt-Treffen statt. Althaus ruht in einem Ehrengrab der Stadt München auf dem Nordfriedhof. In München und Münster sind Straßen nach ihm benannt. Rechteinhaber und Herausgeber der Werke (und der gegenwärtige "Bürgermeister der Traumstadt") ist der Großneffe des Dichters, Dr. Hans Althaus, Köln.


Malura Museum von 8. Mai - 10. Juli 2005

 
Seerosenpreisträger ehren den Seerosenpreisträger Oswald Malura
     
  Heimat ist überall  
Pressemitteilung

Am Sonntag, dem 8. Mai, öffnete das Malura-Museum in Oberdiessen bei Landsberg wieder seine Pforten für die Ausstellungssaison 2005.

Andrew Malura zeigt in Zusammenarbeit mit dem Seerosenkreis und der Neuen Münchener Künstler Genossenschaft Werke von 13 lebenden Seerosenpreisträgern der NMKG als Hommage an den im Juni 2003 verstorbenen Seerosianer Oswald Malura.
Erstmalig werden in diesem Jahr neben Maluras Werken nicht nur Skulpturen, sondern auch Bilder anderer Maler gezeigt.
Das Motto der Ausstellung „Heimat ist überall“ schafft einen gemeinsamen Rahmen und ist zugleich Hommage an den „Gastgeber“ Oswald Malura : Als schlesischer Dorfbauernbub zog er dereinst in die Kunststadt München, studierte an der dortigen Akademie der Künste, wurde zum Weltenbummler mit langen Aufenthalten in Indien und Südamerika, um doch immer wieder Fuß zu fassen in München-Schwabing und in Oberdiessen. Innerlich beheimatet war er letztlich stets in seiner Kunst. Dieses Zusammenwirken von Weltoffenheit, Rückzug und künstlerischer „Verortung“ zeigen auch die Werke der ausstellenden Künstler:
Hubert Maier (Seerosenpreisträger 2004), Manfred Mayerle (2002), Sylvie de Muralt (2001), Lieselotte Strauss (1997), Charlotte Dietrich (1994), Dieter Helis (1991), Karin Welponer (1990), Fried Stammberger (1988), Peter Tomschiczek (1986), Walter Grill (1984), Emil Scheibe (1982), Marianne Lüdicke (1980), Baldur Geipel (1974).
Die Ausstellung dauert vom 9. Mai - 10. Juli 2005
Vernissage ( öffentlich): 8. Mai 2005 um 16 Uhr
Einführung : Brigitta Rambeck
Musik: Christine Schmid

  Süddeutsche Zeitung Extra Stadt & Land 4/5 Mai 2005

photo by Wolfgang Roucka, de Muralt, Grill, Mayerle, Rambeck, Strauss, Maier, Geipel, Dietrich
Christine Schmid  

Seerosenkreis im April 2005

 

Münchens "Kulturbürgermeister",
Winfried Zehetmeier und
Christian Ude,

treffen sich zu Lesung, Ausstellung und Gespräch im Literaturhaus, München, Salvatorpolatz 1

am Montag, 25.4.2005 um 20.00Uhr
Kartenreservierung: 089-29 19 34-27 Der Eintritt beträgt 7,-/ 5,-Euro



Winfried Zehetmeier, von 1978 bis 1990 zweiter Bürgermeister von München und Christian Ude, von 1990 bis 1993 zweiter Bürgermeister, seit 1993 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Bayerns, wurden und werden gern als Münchens "Kulturbürgermeister" apostrophiert. Neben ihrer politischen Tätigkeit sind beide als Autoren hervorgetreten. Winfried Zehetmeier hat sich darüber hinaus auch als Maler einen Namen gemacht,
während sich Christian Ude als begnadeter Interpret der eigenen - oft satirischen - Texte den Ruf eines "Kabarettisten auf dem Rathausstuhl" erworben hat. Beiden wurde der Poetentaler zuerkannt, den der Journalist Karl Ude dereinst zum "bayerischen Nobelpreis" nobilitierte.

Winfried Zehetmeier, promovierter Altphilologe und Germanist, dabei schon während der Gymnasialzeit Schüler des Kunstmalers Max Lacher, ist mit Lyrik (u.a."Gegenzauber") und erzählender Prosa (u.a."Taubenjagd") sowie mit zahlreichen Einzelausstellungen seines
bildnerischen Werks im In- und Ausland hervorgetreten. Der Jurist und Journalist Christian Ude, begabt, beliebt und gefürchtet als frei formulierender Redner zu vielerlei Themenkreisen, hat sich im schriftlichen Ausdruck vor allem als ein Meister der spitzen Feder profiliert. Humor in allen Facetten bis hin zum Sarkasmus zeichnet seine nunmehr auf drei Bände angewachsenen "Verfrühten Memoiren" aus, ebenso wie seinen Hymnus auf das "Stadtradeln" oder seine Liebeserklärung an die Katzen..

Sowohl Winfried Zehetmeier als auch Christian Ude sind darüber hinaus mit Sachbüchern und Fachartikeln an die Öffentlichkeit getreten (Zehetmeier u.a. zu germanistischen, politikwissenschaftlichen und phonetischen Themen, Ude in Bereichen wie Stadtentwicklung und Wohnungspolitik).

Selbst vertraut mit den Freuden und Problemen kreativen Schaffens, haben sich Zehetmeier und Ude auch als Vertreter einflußreicher lokalpolitischer Ämter immer kenntnisreich und engagiert für die kulturellen Belange Münchens eingesetzt. Auf dieser zweifachen Basis gab und gibt es bis heute über den Zaun der Parteiengrenzen hinweg eine freundschaftliche Verständigung zwischen den beiden Politikern
unterschiedlicher Couleur.

Die Lesungen und Diskussionsbeiträge von Winfried Zehetmeier und Christian Ude werden begleitet von einer Ausstellung ausgewählter Werke Winfried Zehetmeiers.

Einführung und Moderation: Brigitta Rambeck

Brigitta Rambeck für die Seerose mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats Müuchen


Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Ausstellung

Oswald Malura und Helmut Ammann in Pöcking am Starnberger See

November 2004 bis Februar 2005.

Der Maler Oswald Malura (1906-2003) und der Bildhauer Helmut Ammann (1907-2001) sind Kinder einer Generation: Beide gehörten der klassischen Moderne an und waren eng mit dem Münchner Kulturleben verbunden, beide waren Mitglieder der Münchner „Seerose" und wurden mit dem „Schwabinger Kunstpreis" ausgezeichnet.

Nach vielen Jahren gibt es nun wieder eine gemeinsame Ausstellung: Von Helmut Ammann sind Bronzeskulpturen und Arbeiten in Holz aus den 70er und 80er Jahren zu sehen. Die Bilder von Oswald Malura stammen aus den fünfziger bis siebziger Jahren und wurden bisher nur selten, zum Teil noch nie öffentlich gezeigt.

Zum ersten Mal nach nahezu zwanzig Jahren werden bei dieser Ausstellung Bilder von Oswald Malura auch wieder zum Verkauf angeboten. Der Erlös kommt der Erhaltung des Malura-Museums in Oberdießen bei Landsberg a. Lech und der Oswald-Malura-Stiftung zugute.

 

Galerie Ammann
Feldafinger Str. 18
82343 Pöcking

Erich Kasberger und Marita Krauss
Tel.: 08157/8137
mkrauss@uni-bremen.de

Ausstellungsdauer:
13. November 2004 bis Februar 2005.

Der Lesende
Bronze, 1960
Kreuzigungsgruppe
Eiche, 1955
   
Soluna -
Sonne und Mond
Bronze, 1987
Selbst
Aquarell, 1977

Die Werkschau verdeutlicht, daß der Bildhauer, Maler und Grafiker Helmut Ammann in vielen Materialien zuhause ist. Die Vielseitigkeit ist außergewöhnlich. Seine Werke umfassen die Materialien Stein, Holz, Ton, Bronze, Mosaik, Glasmalerei, aber auch Malereien in verschiedenen Techniken: Öl, Aquarell und Grafik. Auch der Vielfalt scheinen kaum Grenzen gesetzt: Bronzeskulpturen und Eisenplastiken, große Holzfiguren und kleine geschnittene Baumrinden, Aquarelle, Collagen, Radierungen, mit leichter Hand skizziert "anonyme Zeitgenossen" oder "Morgengrüße" als kolorierte Gabe für die Ehefrau, die Comicfigur "Absonderlein", vor allem aber Kirchenfenster, Kanzelbretter, Taufsteine, Grabmale - alles Beispiele stets bereiter Phantasie und Schaffensfreude.

Aus dem Buch "Helmut Ammann" 1997 von Erich Kasberger


Die Schwabinger Seerose präsentierte im Malura Museum

einen poetisch-musikalischen Nachmittag

am Geburtstag des Oberdiessener Schwabingers Oswald Malura:

am Samstag, 9. Oktober 2004, 15.00 Uhr

Michael Skasa, bekannt vor allem durch 30 Jahre Sonntagsbeilage in Bayern II Radio, liest die reizvollsten Stücke aus seiner Anthologie (Herder, Mai 2004,) „Für alle Liebeslagen“, sekundiert von Walter Zauner und Brigitta Rambeck: „Texte aus allen Zeiten und zu allen Aggregatzuständen des Vorgangs Liebe, will sagen zur heißen wie zur eisigen, zur rotglühenden wie zur weißglutzornigen, zur abhanden gekommenen wie zur gesuchten und zur wieder gefundenen. Und dies in lyrischer wie in prosaischer, essayistischer wie polemischer Form - also in Gedichten, Feuilletons, Tiraden, Hymnen von Ovid über Goethe zu Schopenhauer und Janosch, Zola, Tucholsky, Schwitters, Queri... Die Liebe höret eben nimmer auf - und die Liste ihrer Beschreiber auch nicht“ (M. Skasa).

Musikalische Untermalung: Petra Richter und Allan Auld

Gleichzeitig fandt die Finissage der Ausstellung der Holz-Skulpturen von Christoph Finkel statt.

Der Künstler Christoph Finkel mit Elke Klebe und Andrew Malura

  Walter Zauner, Brigitta Rambeck und Michael Skasa
   
   
Petra Richter, Sopran und Allan Auld am Piano   Stimmungsbild während der Lesung im großen Saal  
       

Ausstellungen 2004: Malura Museum

   
28. August- Finissage 9. Oktober 2004, 15 Uhr
Christoph Finkel  
Skulpturen in Holz  
www.christoph-finkel.de
       
       
   
Brigitta Rambeck hält Laudatio   28. August 2004 Eröffnung der Ausstellung mit Susanne Weinhöppel  
   

Impression von Kunstinteressierten

    Einige Werke von Christoph Finkel

Lesung:

Herzlich laden wir Sie und Ihre Freunde ein zu einem
"Poetischen Spiel mit der schönsten aller Farben"

Anlässlich des 100. Geburtstags des großen chilenischen Dichters Pablo Neruda

Es lesen Gabriele Pommerin und Lutz Götze aus dem Buch "Neruda Blau"

Der Maler Bómbolo (Mallorca)
stellt Bilder aus seinem Werk vor.

Sonntag, den 11. Juli 2004 um 11.00 Uhr im Malura Museum


Ausstellungen 2004: Malura Museum

2. Mai - 27. Juni 2004 Katja v. Lübtow Skulpturen in Holz und Stahl
     
     

Ausstellungen 2003: Malura Museum

1. Mai - 22. Juni 2003 Marianne Rousselle  
   

 

29. Juni - 11. Oktober 2003 Menni Bachauer  

www.webams.de/atelier/intro.html

     

10 Jahre MALURA MUSEUM

Zur Finissage der Saison 2003 und der 25. Sonderausstellung

Menni Bachauer

am Samstag, den 11. Oktober um 15.00 Uhr

sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Begrüßungsworte: Andrew Malura

Vince Szalay-Bobrovniczky, ungarischer Konsul

Einführung ins Programm: Rita Tolnay-Knefely
www.andrassy-agentur.de

Dániel Gryllus aus Ungarn singt zur Zither Lieder aus "In Richtung Vollständigkeit"

von Sándor Weöres (1913-1989) und vertonte Gedichte z.B. von R. Tagore, Attila Jozsef, etc.

Unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats der Republik Ungarn

mit freundlicher Unterstützung der Firma Rinex Kft.


Die Oswald Malura Stiftung ist Mitsponsor für den Schwabinger Kunstpreis 2009, 2008, 2007, 2006, 2005 und 2004.

Weitere Informationen unter
www.muenchen.de/Rathaus/kult/foerderung/preisestipendien/kunstpreis/125576/index.html


2005 Oswald Malura Kunststiftung


Unser Theater

Kulturzentrum und Theaterlabor U.Te.V.

www.unsertheater.de

Kulturzentrum undtheaterlabor U.T.e.V.

Dorfstraße 18, 86947 Schwabhausen bei Weil
Infos unter 08193 999330


"Transmitting Light"

Cornelia Rapp

Vita

1957 in Berlin geboren
1980-83 Lehre als Holzbildhauerin
1984-89 Studium der Bildhauerei bei Prof. Kornbrust an der Akademie München
seit 1990 freischaffend tätig


Denklingen - Landkreis Landsberg a. Lech

"Transmitting Light"

"Die zarte Rose zeigt Widerstandskraft

Die Rose für Werner Rosenbaum ist nicht die einzige in dem Munitionslager. Insgesamt liegen hier 30"000 Rosen, eine für jeden Menschen, der in dieses Lager rekrutiert wurde. An sie erinnerten die Rosen der Künstlerin Cornelia Rapp. Über 15 000 Häftlinge überlebten die Arbeiten nicht. Mit dem Projekt "Transmitting Light" wollte die Denklinger Künstlerin dieses düstere Kapitel Landsberger Geschichte beleuchten und der Befreiung der Lager durch amerikanische Truppen gedenken."

Landsberger Tagblatt 14.10.2005

 

Aus "verletztem" Raum wurde ein Kunstwerk

"Es ist immer wieder erstaunlich, welchen Einfluss ein Raum auf einen Menschen hat und welchen Einfluss man auf einen Raum nehmen kann." Dieser Ansicht der Bildhauerin Cornelia Rapp muss sich anschließen, wer die Veränderung des Raumes erlebt hat, den sie als Teilnehmerin des Symposiums für situationsbezogene Kunst auf dem Kroen-Gelände gestaltet hat. Landsberger Tagblatt 11.09.2004


Oswald Malura, geboren am 9. Oktober 1906 in Boleslau ist am 29. Juni 2003 in München verstorben.

Pressemitteilung zum Tod von Oswald Malura

100 Jahre alt wollte er werden, der Schwabinger Maler und Galerist Oswald Malura. Am 29. Juni 2003 ist er, immerhin 97 Jahre alt, in seiner Wohnung in der Kaulbachstraße gestorben, in der viele Jahre lang die legendären Traumstadttreffen stattgefunden hatten. Eine Marmortafel mit einem beschwingten Pegasus an der Fassade des Hauses erinnert seit einiger Zeit an die illustre Runde der Traumstädter um den Schwabinger Dichter Peter Paul Althaus.

Ein weit umfangreicheres „Denkmal" hat sich Oswald Malura in Oberdießen bei Landsberg geschaffen: in seinem privaten Museum, in dem sein gesamtes malerisches Schaffen eindrucksvoll dokumentiert ist.
An seinem Todestag wurde in seinem Museum eine Ausstellung mit Werken des Bildhauers Menni Bachauer eröffnet, die Münchner Kabarettistin Maria Peschek begleitete die Veranstaltung mit einem umfangreichen Solo-Programm - eine Koinzidenz, die wie von Oswald Malura selbst inszeniert zu sein schien: ein Fest, das bei seinem Abschied von der Welt das vitale Fortbestehen seines Lebenswerks bestätigte.
In München wie in Landsberg hat der Maler, Galerist und „Tausendsassa" Oswald bleibende Spur hinterlassen.

Ein „Synonym für Kunst in Schwabing" nannte Karl Ude seinen langjährigen, gleichaltrigen Freund Malura in einem Artikel zu seinem 90.Geburtstag. Eine solche Entwicklung war dem Häuslersohn aus Schlesien nicht an der Wiege gesungen worden. Sehr früh schon manifestierte sich allerdings das künstlerische Talent Oswald Maluras - und darüber hinaus sein Mut und seine enorme Vitalität. Angezogen vom Ruf der „Kunststadt München" machte er sich, erst neunzehnjährig, nach Bayern auf, arbeitete eine Zeitlang als Lüftlmaler am Tegernsee und bewarb sich dann, ohne vorherigen Unterricht, an der Münchner Akademie der Künste. Er wurde auf Anhieb aufgenommen, in kurzer Zeit Meisterschüler bei Prof. Hermann Groeber und erhielt 1929 ein Reisestipendium, das ihn zu einem dreijährigen Indienaufenthalt inspirierte (festgehalten in dem immer noch lesenswerten Buch „Als Maler durch Indien"). 1942 heiratete Oswald Malura Friedl Ankenbrand, 1945 baute er sein im Krieg zerstörtes Schwabinger Atelier wieder auf, ab 1946 veranstaltete er dort Treffen mit Künstlern aller Sparten, 1948 errichtete er eigenhändig die erste Schwabinger Galerie nach dem Krieg an der Leopoldstraße 42. 1961 wurde der erste Schwabinger Kunstpreis in der Galerie Malura, nun schon Ecke Leopold / Martiusstraße, verliehen (u.a. an P.P.A., Pamela Wedekind und Karl-Amadeus Hartmann),1964 erhielt Malura selbst den Schwabinger Kunstpreis, ab 1965 fanden in Friedl und Oswald Maluras Wohnung in der Kaulbachstraße 75 die legendären Traumstadt-Treffen statt.

Als Maler gehört Oswald Malura zu den Vielseitigen: in der akademischen Tradition der Münchner Schule ausgebildet, wandte er sich erst nach dem Krieg der gegenstandslosen Malerei zu, mit einer Hinneigung zur „lyrischen Abstraktion" und zum Orphismus. Seine große Faszination galt der Farbe, spontane Inspiration und gedankliche Auseinandersetzung hielten sich dabei die Waage. Zugleich aber ist er immer ein ausgezeichneter und gesuchter Porträtist geblieben. Eine seiner schönsten Porträtskizzen wird alljährlich anlässlich der Verleihung des Hoferichter-Preises durch die Stadt München gezeigt.
Seit Ende der 70iger Jahre planten Oswald und Friedl Malura die Verwirklichung ihres Lebenstraums, die Gründung einer Malura Stiftung in der Kaulbachstr. 75. Die Stiftung sollte ähnlich gestaltet werden wie die renommierte Literaturstiftung ihrer Freunde Ernst und Franzi Hoferichter, ebenfalls mit der jährlichen Verleihung eines Stiftungspreises, in diesem Fall im Bereich der Bildenden Kunst., ein Vorhaben, das nach dem Tod von Friedl Malura im Jahre 1991 leider nicht mehr realisiert werden konnte.

1977 kaufte Malura ein altes Bauernhaus in Oberdießen, nicht weit entfernt von einem Hanggrundstück am Waldrand, das er schon in den 50iger Jahren gekauft und eigenhändig mit einem schlichten, toskanisch anmutenden Atelierhaus versehen hatte - einem beliebten Treffpunkt seiner Schwabinger Traumstadt-Freunde. Die Bauernhaus-Ruine im Ort baute Malura mit eigener Kraft und der Unterstützung von ortsansässigen Bauern wieder auf und eröffnete es am 11. September 1981 als sein Oberdießener „Kulturhaus", das vielerlei Künsten Raum geben sollte. 1991 bis 1993 wurde das Haus noch einmal renoviert, ein Großteil seiner Werke darin untergebracht, und so konnte im Juni 1993 das Malura Museum seine Türen für die Öffentlichkeit öffnen. Unter der Leitung von Ingeborg Hasl hatten in den letzten 10 Jahren über 20 Bildhauer die Möglichkeit, die Räume des Museums für die Ausstellung ihrer Arbeiten zu nutzen. Am 1. Mai 2003 hat Andrew Malura, der Sohn Oswald Maluras, das Museum seines Vaters übernommen. Zum Einstand und zur Feier des 10. Jahrestages lud er die Schwabinger Bildhauerin Marianne Rousselle mit ihren Werken und die Schwabinger Journalisten Brigitta Rambeck und Michael Skasa zu einer Hommage auf Leben und Werk seines Vaters ein.

1996 war der in den USA lebende Sohn von Oswald Malura, Andrew Malura, zu Besuch nach München gekommen, um sich über den gesundheitlichen Zustand des greisen Vaters zu informieren. Er beschloss, in München zu bleiben und sowohl den schwer kranken Vater als auch das umfangreiche Werk des Künstlers Oswald Malura zu pflegen. All die Jahre zuvor hatte er aus der Distanz den Plan Oswald und Friedl Maluras für eine Stiftung mit Respekt und Stolz betrachtet und gefördert. Das Scheitern des Lebensplans seines Vaters wollte er nicht hinnehmen. So rief er am 31. März 2003, mit eigenen, zunächst noch bescheidenen Mitteln, die Oswald Malura Kunststiftung ins Leben, die nicht nur das künstlerische Lebenswerk von Oswald Malura erhalten, sondern auch junge Künstler unterstützen und fördern soll. Möge dieser Stiftung Erfolg beschieden sein - im Andenken an einen Künstler, der in seinen Wahlheimaten München und Oberdießen viel bewegt hat.